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RDG

„Einfach machen”

RDG - „Einfach machen”
Zur Hilfe für die Ukraine hat der RC München-Bavaria bereits fünf Global-Grant-Projekte initiiert © Oliver Pannke

Wer ein Projekt in der Ukraine plant und einen Global-Grant-Antrag stellt, kann sich durch den Rotary Deutschland Gemeindienst e. V. (RDG) beraten lassen, der ohnehin in die finanzielleAbwicklung involviert ist

Judith Orf01.10.2025

Rotary Clubs, Distrikte und die Task-Force des Deutschen Governorrats sind weiter aktiv, um Hilfe für die vom Krieg betroffene Ukraine zu leisten. Wer ein Projekt plant, sollte auch an eine mögliche Unterstützung durch die Rotary Foundation in Form eines Global Grants denken. Hierbei beraten sowohl RDG in Düsseldorf als auch der Distrikt gerne. Der RDG ist darüber hinaus auch in die finanzielle Abwicklung involviert, damit die einschlägigen rechtlichen und steuerlichen Bestimmungen eingehalten werden.

Der RC München-Bavaria hat neben zahlreichen Hilfsprojekten auf Club- und Distriktebene bereits fünf Global-Grant-Projekte initiiert, um zum Beispiel Krankenhäuser im ukrainischen Süden mit medizinischen Geräten auszustatten. Treiber der Projekte ist Clubmitglied Oliver Pannke: 

Bereits kurz nach Kriegsbeginn hat der RC München-Bavaria Hilfsaktionen gestartet. Wie haben Sie Kontakt zu den Clubs vor Ort auf gebaut? Wie hat er sich seitdem entwickelt?
Unser Ukraine-Hilfsprojekt entstand aus privater Initiative einer deutschen Ärztin mit ukrainischen Wurzeln, die wir zu Beginn mit dem Kauf von zwei Paletten mit Medikamenten unterstützt haben. Da wir durch die Mitarbeit engagierter Freundinnen und Freunde schnell in der Lage waren, ein komplettes Logistikkonzept aufzubauen, konnten wir kurzfristig zunächst weitere Münchner Clubs und alsbald auch Clubs aus unserem Distrikt sowie weltweit für die finanzielle Unterstützung gewinnen. Der Kontakt zu lokalen Clubs in der Ukraine kam dann über eigene Kontakte und weitere Vermittlung untereinander zustande. Über die letzten dreieinhalb Jahre haben wir nun mit mehreren Clubs und vielen lokalen Hilfsorganisationen stabile und vertrauensvolle Beziehungen aufgebaut.

Unter Ihrer Regie wurden bereits verschiedene Global Grants und ein District Grant mit Zielland Ukraine beantragt. Was ist das Erfolgsgeheimnis?
Einfach machen! Nicht von dem vermeintlichen Aufwand für den Antrag abschrecken lassen, und wenn man mal ein oder zwei Global Grants gemacht hat, dann auf bewährte Formulierungen und Prozesse zurückgreifen. Auch für die Foundation ist es von Vorteil, wenn Inhalte bereits bekannten Mustern folgen. Zum Erfolg trägt aber auch die in unserem Distrikt wirklich großartige Unterstützung durch die Governor und die Foundation-Beauftragten bei und die unglaublich engagierte und kompetente Hilfe durch den RDG, über den wir alle finanziellen Transaktionen abwickeln.

Die eigentliche Arbeit beginnt nach der Genehmigung eines Global-Grant-Antrags. Wie viel Arbeit steckt dahinter, und wie ist dies im Ehrenamt zu leisten?
Unsere Global Grants bestanden bisher in der Bereitstellung von medizinischen Geräten für Krankenhäuser in der Ukraine. Hier profitieren wir von unserem rotarischen Netzwerk in der Ukraine und dessen unermüdlichem Einsatz bei der Umsetzung, wenn es um Bestellung, Lieferung, Training und Erfolgsmonitoring geht. Hier trägt das rotarische Netzwerk ganz entscheidend zum Erfolg bei, denn Rotary wird erst durch die internationale Zusammenarbeit richtig stark.


Schreiben Sie uns Gern Ihre Fragen an folgende E-Mail: briefkasten@rdgduesseldorf.de