Aus den Länderausschüssen
Flüchtlingen Chancen und Zukunft in ihrer Heimat geben
Flüchtlinge sollten so unterstützt werden, dass sie bei Wiederaufbau ihrer Heimat helfen können. Dafür machen sich viele Rotarier in Deutschland stark. Hier ein Beispiel.
Name des Global Grant Projekts
"Den Flüchtlingen eine Chance und eine Zukunft in ihrer Heimat"
- Absicht des Projekte
Flüchtlinge sollen mit Unterstützung des Rotary Clubs Gera und des Rotary Clubs Weiz/Steiermark als Führungskräfte ausgebildet und gefördert werden, damit Sie nach Be‐ friedung ihres Landes den Wiederaufbau in ihrer Heimat mit gestalten können und aktiv für Frieden und Völkerverständigung eintreten. - Schwerpunktbereiche
Frieden und Konfliktvermeidung/‐lösung, Wirtschafts‐ und Kommunalentwicklung, - Standort
Stadt Gera, Landkreis Greiz, Thüringen - Kurzbeschreibung des Projekte
Ziel des Projektes ist die Investition in die Humanressource Mensch als künftige Führungs‐ kraft, die durch engagiertes Eintreten für Frieden und Völkerverständigung einen Beitrag für ein friedliches, demokratisches, konfliktfreies Umfeld leistet. Gleichzeitig zum Aufbau eines soliden Mittelstandes als Gewähr für Wiederaufbau und eine wirtschaftliche Entwicklung in Krisen‐ und Bürgerkriegsregionen beiträgt.
die Werte einer demokratischen Grundordnung zu verstehen und sie sollen aktiv für Menschenrechte eintreten, die Bedeutung von Frieden und Völkerverständigung als Grundvoraussetzung für ein friedliches Miteinander erkennen und in der Lage sein, den Wiederaufbau in ihrer Heimat aktiv zu gestalten und an einer wirt‐ schaftlichen Entwicklung mitzuwirken.
Erreicht werden sollen diese Ziele in einem Gesamtprojekt gemeinsam mit dem Landkreis Greiz, der Bundesagentur für Arbeit, der Handwerkskammer für Ostthüringen und dem Rotary Club Gera. Der Landkreis Greiz suchte Ende 2015 in einem Auswahlverfahren sechzehn Bürgerkriegsflüchtlinge aus, die für dieses Projekt eine besondere Eignung zeigten.
Gemeinsam mit Partnern
Die Bundesagentur für Arbeit Gera‐Altenburg finanzierte einen Intensivsprachkurs in deutscher Sprache. Im Anschluss daran folgen Integrationskurse. Die Handwerkskammer für Ostthüringen bildet den Personenkreis handwerklich aus. Zunächst in einem zweijährigen Praktikum in den Bereichen Farbtechnik und Holztechnik. Im Biogewächshaus der Lebenshilfe Gera konnten sich zwei Personen aus Eritrea in der Herstellung von Biogemüse praktische Erfahrung sammeln. Untergebracht sind alle Teilnehmer in einem Internat der Handwerkskammer. Nach Abschluss der Praktikumsphase ist entweder eine überbetriebliche Ausbildung in der Handwerkskammer oder eine betriebliche Ausbildung geplant. Ein Berufsabschluss ist das Ziel.
Danach ist aber eine Rückkehr in die Heimat vorgesehen, vorausgesetzt die politische Lage lässt dies zu.
Der Rotary Club Gera als Initiativclub und der Rotary Club Weiz als Host Club führen im Rahmen dieses Gesamtprojektes sechs Seminare in den Bereichen Frieden und Konfliktvermeidung/‐lösung und Wirtschafts‐ und Kommunalentwicklung durch.
- Projektverantwortliche RC Gera: PDG Bernd Koob, Martina Schweinsburg (Past Präsidentin) Projektverantwortlicher Host‐Club Weiz/Steiermark: Andrea Ederer, Roland Bauer
Hintergrund: Elementarbildung
Bildung ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben und ökonomisch sicheren Zukunft. Deshalb richten viele Clubs entsprechende Projekte darauf aus, Kindern eine umfassende schulische Grundbildung zu verschaffen.