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Global Outlook

Friedensprojekte Weltweit

14.05.2013

Großbritannien

In diesem Monat veranstaltet der Rotary Club Londonderry ein Peace Forum, das einen Beitrag zum Frieden in Nordirland und anderen Konfliktgebieten leisten soll. Im Dezember flammten Straßenproteste auf, nachdem der Belfast City Council beschlossen hatte, dass der britische Union Jack nicht mehr das ganze Jahr über gehisst werden sollte. Bis zu 750 Personen, darunter RI-Präsident Sakuji Tanaka, internationale Friedensaktivisten, führende Vertreter aus Politik und Wirtschaft und Wissenschaftler aus aller Welt werden zu dem Forum erwartet.

Italien

Mehrere Rotary Clubs aus Genua und die Good News Agency, ein E-Magazin, das mit der Abteilung für öffentliche Information der Vereinten Nationen verbunden ist, organisierten einen Wettbewerb für Schüler zum Thema Frieden. Die Teilnehmer reichten einen Aufsatz, ein Gedicht, eine Geschichte, eine Zeichnung oder ein Foto ein, die entweder das UN-Millennium-Entwicklungsziel „Beseitigung der Armut“ oder „Gewährleistung einer Grundausbildung für alle“ zum Thema hatten. Die örtlichen Rotarier wählten die Gewinner aus und veröffentlichten deren Werke auf der Website von Distrikt 2032 (www.rotary2032.it) und der Good News Agency. Die Gewinner erhalten zudem im Juni eine Auszeichnung.

Australien

Im September veranstaltete der Rotary Club Wagga Wagga Kooringal eine dreitägige internationale Konferenz von „Friedensgemeinschaften“. Die Themen der Veranstaltung reichten von den Ursachen und Lösungen für globale Konflikte über lokale Friedensförderung bis zum Finden des eigenen inneren Friedens. Der Club hatte Anfang der 1990er Jahre die Idee der Friedensgemeinschaften entwickelt: Städte oder Gemeinwesen, die einen Beitrag zu Goodwill und Verständigung leisten. Der Club ernannte Wagga Wagga zur ersten Friedensgemeinschaft und bat Clubs auf der ganzen Welt, Friedensgemeinschaften in ihren eigenen Regionen zu ernennen. Heute gibt es von diesen weltweit über 50.

Uganda

Ein Drittel der Bevölkerung in Uganda hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, was wiederum häufig zu Krankheiten und gar dem Tod führt. Kinder müssen Wasser oft aus weit entlegenen Brunnen heranschleppen, was ihnen den Besuch einer Schule verwehren kann. Im Februar hielten Clubs im Norden Ugandas unter der Leitung der Rotary Clubs Lira und Kampala South eine Konferenz unter dem Titel „Förderung von Frieden durch den Zugang zu sauberem Wasser und der Verbesserung von Gesundheit und Hygiene“ ab, um den Zusammenhang zwischen Gesundheit und Frieden zu erörtern. Zu der Veranstaltung kamen viele führende Vertreter der Regierung, u.?a. der ugandische Minister für Wohnungswesen.

USA

Der Rotaract Club Portland veranstaltete im Februar ein Symposium zur Erörterung der Rolle von Frauen im Friedensbildungsprozesss. Auf der Veranstaltung sprachen Barbara Roberts, die bisher einzige Governorin in Oregon, sowie weitere Rotarier, Vertreter von Non-Profit-Organisationen und weibliche Führungskräfte aus Wirtschaft, Politik, Gesundheits- und Bildungswesen. Das Symposium fand an der Portland State University statt und enthielt zudem eine Podiumsdiskussion mit Schülern einer örtlichen Highschool.

Kanada

Unter dem Motto „Peace Through Service – Frieden durch Einsatz“ startete der Rotary Club Pemberton, B.C., im Juli eine Reihe von Veranstaltungen. So hielt er einen Banner-Wettbewerb im Gemeinwesen zum Thema Frieden ab. Die Banner schmücken seit November Straßenpfosten. Der Gewinner des Wettbewerbs erhielt einen Geldpreis. Weiter begann der Club ein Projekt unter dem Titel „Briefe der Freundschaft“ an mehreren Grundschulen. Die Schüler werden hierbei dazu angeregt, Postkarten an Waisenkinder in Afrika zu schreiben. Während eines weiteren Projekts sponserte der Club ein Event, bei dem lokale Künstler und Bewohner der Stadt ein Wandgemälde zum Thema Frieden in einem Gemeindezentrum anfertigten. Die Clubmitglieder arbeiten zudem mit lokalen Schulen an einer Vortragsreihe zum Thema „Mobbing“.

Israel

Der Rotary Club Jerusalem sponserte Rajaa Natour als Rotary Peace Fellow. Die junge Frau leistet heute einen Beitrag zu Frieden als Programmverwalterin des Gemini-Projekts, das Teil der Reut-Sadaka arabisch-jüdischen Jugendpartnerschaft in Jaffa ist. Natour hält Seminare und Workshops, bei denen Gruppen jüdischer und palästinensischer Jugendlicher und Studenten zusammengebracht werden und sich kennenlernen und austauschen können.