Gordon McInally: Rotary-Mitglieder sollen Hoffnung in der Welt schaffen
Der RI-Präsident elect gab bei der Assembly sein Motto für 2023/24 bekannt.
R. Gordon R. McInally, Präsident elect von Rotary International, rief die Mitglieder dazu auf, die Aufmerksamkeit der Welt auf sich zu ziehen und den Weg zu Möglichkeiten zu ebnen, die weit über unsere derzeitigen Erwartungen hinausgehen.
McInally, Mitglied des Rotary Clubs South Queensferry, West Lothian, Schottland, enthüllte während der Rotary International Assembly in Orlando, Florida, USA, am 9. Januar das Präsidentschaftsmotto 2023/24: Create Hope in the World — gib der Welt Hoffnung. Er forderte die Mitglieder auf, sich für den Frieden in unruhigen Ländern einzusetzen, den von Konflikten Betroffenen zu helfen und den Schwung der von früheren Präsidenten begonnenen Initiativen beizubehalten.
Sehen Sie sich die Grundsatzrede von Gordon McInally an.
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"Das Ziel ist es, die Hoffnung wiederherzustellen — der Welt zu helfen, sich von zerstörerischen Konflikten zu heilen, und uns wiederum zu helfen, dauerhafte Veränderungen für uns selbst zu erreichen", sagte McInally auf Rotarys jährlicher Trainingsveranstaltung für neue Governors.
McInally erzählte von einer Frau, die er in Ban Taling Chan, Thailand, kennenlernte, wo Rotary-Mitglieder nach dem Tsunami, der Ende 2004 Südasien verwüstete, beim Bau von Häusern, einer Versammlungshalle und Einrichtungen zur Kinderbetreuung und medizinischen Versorgung halfen. Die Frau hatte durch den Tsunami ihren Mann, ihre Tochter und ihren Sohn sowie ihre Lebensgrundlage verloren. Aber sie hatte noch ein Geschenk für McInally: eine wunderschöne Muschel.
"Sie erzählte mir, dass Rotary ihren Optimismus wiederhergestellt habe. Wir haben ihr Hoffnung gegeben", sagte McInally.
"So bringt Rotary dauerhafte Veränderungen in die Welt", fügte er hinzu, "eine wiederhergestellte oder neu geschaffene Hoffnung nach der anderen."
Förderung des Friedens
Ein wichtiger Weg, Hoffnung in die Welt zu bringen, sei die Förderung des Friedens, sagte McInally. Er verwies auf die Maßnahmen, die Rotary-Mitglieder im vergangenen Jahr ergriffen haben, um die Menschen in der Ukraine nach der Invasion durch Russland zu unterstützen. Rotary hat die humanitäre Hilfe zu einer Priorität gemacht und dabei mehr ukrainische Mitglieder gewonnen. McInally wies jedoch darauf hin, dass es ohne Frieden keine wirkliche Hilfe geben wird — nicht nur in der Ukraine, sondern auch im Jemen, in Afghanistan, Syrien und an Dutzenden anderen Orten auf der Welt.
"Frieden ist der Boden, auf dem die Hoffnung Wurzeln schlägt", sagte McInally.
McInally betonte auch die Macht der Kontinuität und rief die Rotary-Mitglieder dazu auf, die Arbeit einiger früherer Führungskräfte fortzusetzen. Er versprach, die von Präsident Shekhar Mehta (2020/21) ins Leben gerufene Initiative "Empowering Girls" fortzuführen und den Schwerpunkt auf Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion in ganz Rotary aufrechtzuerhalten. Er wies auch auf jüngste Ereignisse hin, die unterstreichen, wie wichtig es ist, dass Rotary sich weiterhin auf den Kampf gegen Polio konzentriert. Im vergangenen Jahr seien in vielen Gebieten der Welt Fälle von Polio aufgetreten, so dass es für die Mitglieder von Rotary wichtiger denn je sei, den Kampf gegen diese Krankheit anzuführen.
Um dies zu erreichen, so McInally, muss Rotary weiterhin jedes Jahr mindestens 50 Millionen US-Dollar aufbringen, um die volle 2:1-Finanzierung von der Bill & Melinda Gates Foundation zu erhalten. Derzeit spendet nur etwa eins von zwölf Mitgliedern für die Kampagne zur Ausrottung der Kinderlähmung, wobei weniger als einer von fünf Clubs pro Jahr spendet.
McInally bat die Governors elect um Unterstützung bei der Schaffung eines neuen Gefühls der Dringlichkeit in ihren Clubs, um Rotarys Vision einer poliofreien Welt zu verwirklichen. "Dies ist der Zeitpunkt, an dem wir über das hinausgehen müssen, was Jahr für Jahr notwendig ist, und sicherstellen, dass wir alle notwendigen Ressourcen bereitstellen, um so schnell wie möglich erfolgreich zu sein", fügte er hinzu.
Psychische Gesundheit im Fokus
Darüber hinaus, so McInally, sollten Rotary-Mitglieder denjenigen Hoffnung geben, die von psychischen Problemen betroffen sind — eine Krise, die durch die Covid-19-Pandemie noch verschärft wurde. Viele Menschen haben Familienmitglieder verloren, viele weitere haben ihre sozialen Netzwerke verloren, und vor allem junge Menschen wurden in ihrem Bildungs- und Entwicklungsweg gestört. Infolgedessen haben immer mehr Menschen auf der ganzen Welt mit psychischen Problemen zu kämpfen. Dennoch wird die Inanspruchnahme von Hilfe oft als ein Zeichen von Schwäche angesehen.
"Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein", sagte McInally. "Es ist mutig, sich Hilfe zu holen — und noch mutiger, den Weg zum Wohlbefinden weiterzugehen."
Er fügte hinzu, dass Rotary im nächsten Jahr und darüber hinaus an der Verbesserung der Dienste für psychische Gesundheit arbeiten werde. Rotary sollte als eine Organisation bekannt sein, die sich sowohl um ihre Mitglieder als auch um die Menschen kümmert, denen sie dient, sagte McInally. "Jeder Fachmann für psychische Gesundheit wird Ihnen sagen, dass wir uns im Grunde selbst helfen, wenn wir anderen helfen."
McInally beendete seine Rede, indem er seine ideale Balance zwischen Kontinuität und Innovation beschrieb. "Rotary hilft, die Bedingungen für Frieden, Chancen und eine lebenswerte Zukunft zu schaffen", sagte er. "Indem wir das fortsetzen, was wir am besten können, indem wir offen und bereit für Veränderungen bleiben, und indem wir uns weiterhin darauf konzentrieren, Frieden in der Welt und in uns selbst zu schaffen, hilft Rotary, eine friedlichere Welt zu schaffen — eine hoffnungsvollere Welt."
Etelka Lehoczky
