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Austausch

Inbounds treffen KZ-Überlebenden

Austausch - Inbounds treffen KZ-Überlebenden
Der 94-jährige Albrecht Weinberg zwischen Austauschschülern und Lehrern © privat

Eine Austauschschülerin in D1850 lernte auf einer Klassenfahrt einen Überlebenden des Holocausts kennen - und lud alle anderen Inbounds ein, den Zeitzeugen zu treffen.

21.12.2019

40 Austauschschüler des Distriktes und die Teilnehmer des Unesco-Projektes des Max-Windmüller-Gymnasiums in Emden lauschten am Ende gebannt den Berichten des 94-jährigen Albrecht Weinberg, der das KZ Auschwitz und weitere Lager sowie zwei Todesmärsche überlebt hatte. Zu Kriegsende wurde das Lager Bergen-Belsen von alliierten Truppen befreit - und damit auch er. 

Den Kontakt zu Weinberg hatte eine Austauschschülerin aus Australien hergestellt. Kyrilli Pendergrast hatte bereits zuvor das Lager Mittelbau-Dora besucht und den Zeitzeugen Weinberg kennengelernt. Was sie dort erfuhr und lernte, fand sie so wichtig, dass sie Weinberg einlud. Zudem: Das Thema Ausgrenzung und Diskriminierung gibt es bis heute, fand die 17-jährige Kyrilli. Das geht jeden an. Darüber sollte gesprochen werden, so ihre Intention.

Das Treffen mit Weinberg berührte auch die anderen Austauschschülerin sehr. Nie hätten sie sich vorstellen können, jemals einen KZ-Überlebenden zu treffen, sagten einige. Nie hätten sich die Inbounds aus 13 Nationen die Grausamkeiten vorstellen können, die in den Lagern in der Zeit des Nationalsozialismus verübt wurden. Die Details, die Weinberg von seinen Aufenthalten in den Lagern widergab, waren eindrücklich für die jungen Leute. Und bestärkten sie - so bekundeten sie einhellig -, sich künftig für mehr Verständigung mit anderen Religionen und Nationen einzusetzen. Ein Anfang ist: den Kontakt zu anderen Inbounds auch nach dem Austauschjahr zu halten.

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Erlebten eindrückliche Stunden mit einem KZ-Überlebenden: 40 Inbounds aus D1850

Die Rotarier fördern und finanzieren Austausche von Jugendlichen und jungen Berufstätigen, um Verbindungen zwischen Menschen und Völkern zu ermöglichen und so Frieden und das Verständnis füreinander zu stärken.