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Preis

Inner Wheel macht sich stark für Zivilcourage!

Preis - Inner Wheel  macht sich stark für Zivilcourage!
© Inner Wheel

„Mutmacher“ – so titelte die tz München nach der Preisverleihung am Ende Oktober über die Inner Wheelerinnen der bayerischen Landeshauptstadt, die einen Preis für Zivilcourage vergaben.

09.11.2020

Mutmacher – damit waren die Inner Wheelerinnen der sechs Münchner Inner Wheel  Clubs gemeint, die sich erstmals zu dieser gemeinsamen Aktion zusammengetan hatten und mit einem Preisgeld von 5000 Euro plus 500 Euro für einen Sonderpreis 16 bayerische Mittel und Realschulen motiviert hatten, ihre besten Projekte zum Thema Zivilcourage einzureichen.

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Bernhard Kraus und Daniela Amrein (St. Josef-Mädchenrealschule Schwandorf) - die glücklichen Gewinner des ersten Preises © Robert Haas

Den Lehrern und Erziehern Mut zu machen, sie zu stärken und ihr Engagement  für die Erziehung ihrer Schülerinnen und Schüler zu würdigen – darum ging es den Münchner Inner Wheelerinnen bei der Auslobung dieses Preises.

In seiner Videobotschaft würdigte der Bayrische Staatsminister für Kultus und Unterricht Prof. Dr. Michael Piazolo die Preisträger. "Ob im Alltag oder in der Schule ­- Zivilcourage geht uns alle an! Deshalb danke ich ganz herzlich allen Lehrkräften, die sich in ihrem schulischen Umfeld für Werte wie Zivilcourage, Toleranz und Respekt einsetzen und für ihre Schülerinnen und Schüler erfahrbar- und erlebbar machen."

Ebenso per Videobotschaft: Prof. Dr. Jutta Stender-Vorwachs, Past Nationale Repräsentantin von Inner Wheel Deutschland: Sie dankte vor allem den IW-Freundinnen in München für ihr Durchhalten in der coronabedingten schwierigen Situation und für das starke Engagement für ein Thema, das aktueller nicht sein könnte. Ihr Hinweis auf die tragischen Ereignisse in Paris machte das umso deutlicher.

Vier Schulen hatte die Jury nominiert - uznd letztlich ausgezeichnet.

  • Mädchenrealschule St. Josef Schwandorf: "Zivilcourage ist kein Fremdwort für mich"

Daniela Amrein und ihr Kollege Bernhard Kraus sind voll des Glücks: "Diese Auszeichnung bedeutet uns sehr viel", so Daniela Amrein. Ich investiere gerne täglich Herzblut und Engagement in den Unterricht und die Schülerinnen und Schüler geben einem das dann auch auf großartige Weise zurück!
Gerade bei ausserunterrichtlichen Aktionen ist es so wichtig dass Schule und Schülerinnen das Engagement mittragen – auch deshalb ist dieser Preis an uns Lehrer so motivierend!"
Jurymitglied Simone Fleischmann, Präsidentin des Bayrischen Lehrer- und  Lehrerinnen Verbandes e.V. . "Wir Lehrerinnen und Lehrer wollen den Kindern und Jugendlichen alles mitgeben, was sie für die Welt von morgen brauchen. Daher wollen wir Vorbilder sein und zeigen, dass es Mut braucht und Zivilcourage, wenn man seine Haltung vertreten will."

  • Dalberg-Mittelschule Aschaffenburg: "Schoolofficers"

Philipp Difour und Katja Noack haben mit ihren "Schoolofficers sc:hon viel bewirkt: "Nicht pushen. Nicht mehr beleidigen oder provozieren .Cool bleiben. Lehrer nehmen ihre Aufsicht ernst: Sie sind aufmerksam und präsent. Die Officers  sagen der Aufsicht, wenn es irgendwo brenzlig wird. Sie  gehen bei Streit dazwischen, ohne sich selbst zu gefährden."

Henrike Paede, stellvertretende Landesvorsitzende des bayerischen Elternverbandes: "Mit dem Projekt Schoolofficers will eine Brennpunktschule der Zunahme von Konflikten, vor allem im Pausenhof, begegnen. Insbesondere war es dort in jüngster Zeit vermehrt zu Körperverletzungen und Bildung von unterstützenden "Pushgruppen" gekommen." 

 

  • Wallburg-Realschule in Eltmann: "Zivilcourage – vernetzt".

Preisträgerin Corinna Hartwich – Beck:n"Zivilcourage – vernetzt", das ist nicht ein Projekt, sondern steht für eine Vielfalt an nahezu alljährlich stattfindenden Aktionen an der Wallburg-Realschule Eltmann. Ich bin als Lehrerin immer wieder begeistert und fasziniert, wie sich unsere Schülerinnen und Schüler außer- und innerschulisch sozial engagieren, sprichwörtlich über sich hinauswachsen und sich zu ganz tollen, empathischen jungen Erwachsenen entwickeln".

Prof. Elke Inckemann von der Ludwig-Maximilians-Universität München, Professur für Grundschulpädagogik- und didaktik: "Mich hat beeindruckt, wie vielfältig die inner- und außerschulischen Aktivitäten dieser Schule zur Förderung von Respekt, Empathie, Selbstreflexion, Verantwortungsübernahme und Handlungskompetenzen sind. Durch das langjährige Engagement der Lehrkräfte haben die Schülerinnen und Schüler vielfältige Möglichkeiten, zivilcouragiertes Verhalten anzubahnen und zu zeigen."

  • Sonderpreis: Staatliche Realschule Bessenbach: "Klassencoaches"

Sonja Bayer: "Wir waren überaus glücklich, als wir erfuhren, dass unsere Schule zu den vier nominierten Schulen für den Ersten Münchner Inner Wheel 2020 für Zivilcourage zählt. Und der Sonderpreis macht uns drei Kolleginnen: mich, Julia Palmer und Maria  Schmidtpott und natürlich auch unser Team der Klassencoaches total stolz! Gerade jetzt - in der Zeit, in der im schulischen Bereich die Digitalisierung so thematisiert, vorangetrieben und natürlich auch zu Recht eine großen Bedeutung zukommt – fühlen wir uns sehr bestärkt, dass über all diesen wichtigen Überlegungen trotzdem das Zwischenmenschliche nicht an Bedeutung hinten an stehen sollte und darf."

Andreas Voelmle von der Dominik-Brunner-Stiftung: "Ich freue mich sehr, dass dieses Projekt mit einem Sonderpreis gewürdigt wird. Das Projekt trainiert die Teilnehmer in Eigenverantwortung, Vorbildfunktion, Mediation und Moderation – alles wesentliche Bestandteile für zivilcouragiertes Verhalten."

Angesichts des wichtigen Anliegens wurden eine Reihe Grußworte übermittelt:

Beatrix von Fassong, Nationale Repräsentantin von Inner Wheel Deutschland 2020/21: "Inner Wheel hat sich in 96 Jahren ihrer Existenz zu eine der weltgrößten Frauenorganisationen entwickelt. Mit rund 3900 Clubs in 104 Ländern mit seinen 103 000 Mitgliedern hat Inner Wheel in den letzten Jahrzehnten einiges bewegen können. Immer unter dem Aspekt in dieser schnelllebigen Welt, wo Frauen und Männer bemüht sind, der Jugend Orientierung zu geben; wo die Gesellschaft aufgefordert ist, sich dem demographischen Wandel zu beugen; wo Werten droht ihre Wertigkeit zu verlieren, wo Mut gefragt ist, mit Zivilcourage diese Werte zu verteidigen. Alltagsmut zu zeigen! Das alles gilt es heute mit diesem ausgelobten Peis hervorzuheben und den damit verbunden Mut zu belohnen."

Kathrin Werner, Distriktpräsidentin Distrikt 88, Inner Wheel Deutschland: "Zivilcourage ist für mich ein Bestandteil gesellschaftlichen Zusammenhalts. Gerade in Zeiten sozialer Medien, in denen es Tätern möglich ist, anonym zu bleiben, müssen wir Zivilcourage fördern.
Aufgabe von Inner Wheel ist es, Menschen zu helfen. Dies kann auf vielfältige Art und Weise geschehen. Die Münchner Inner Wheel-Clubs haben durch dieses Gemeinschaftsprojekt in hervorragender Weise gezeigt, was man mit Zusammenarbeit erreichen kann."

Am Schluss: Großer Dank und Applaus für das engagierte Organisationsteam der sechs Münchner Clubs: Christa Donner, Anna Kleeblatt, Roswitha Wenzl, Sabine Jaenecke, Nermina Regenfuss und Helga Beck.

Besonderer Dank an die Inner Wheel Freundin Marlene Ippen für die organisatorische Unterstützung und Bereitstellung der Räumlichkeiten.

Roswitha Wenzl, IWC München-Residenz


Mehr Informationen:

www.innerwheel-zivilcourage.de

www.innerWheel.de