Afrika
Vom Kampf gegen Polio bis zur Cholera
Angola nutzt vorhandene Infrastruktur, um Leben zu retten.
Als am 7. Januar 2025 in Angola die ersten Cholerafälle gemeldet wurden, musste sofort reagiert werden, um weitere Verluste zu vermeiden. Glücklicherweise musste das Land nicht bei Null anfangen. Die zur Ausrottung der Polio geschaffene Infrastruktur, wie mobile Teams, kommunale Überwachungsnetze und Logistiksysteme, wurde rasch angepasst, um die Ausbreitung der Cholera in den betroffenen Gebieten zu stoppen.
Diese Unterstützung war von entscheidender Bedeutung für die erste orale Impfkampagne gegen Cholera, die vom 3. bis 7. Februar 2025 lief. Insgesamt wurden in den am stärksten betroffenen Provinzen Luanda, Bengo und Icolo e Bengo rund eine Million Menschen, darunter Kinder und Erwachsene, erreicht.
Neben der Beschaffung eines oralen Cholera-Impfstoffs (OCV) für die Kampagne leistete die WHO auch wichtige technische Unterstützung bei der Ausarbeitung von Impfplänen, der Schulung von Impfpersonal und Überwachungsbeamten sowie bei der Durchführung einer unabhängigen Kampagnenüberwachung.
