Couchsurfing im alten Rom

Einmal im Jahr (mindestens) nach Rom zu reisen, ist seit Jahrzehnten „Pflicht“ - wegen zahlreicher neuer Ausstellungen, Recherchen zu neuen Buchprojekten und auch, weil es einfach schön ist … Manchmal habe ich in der Vergangenheit Gruppen durchs antike Rom geführt, zweimal auch rotarische Freunde aus dem eigenen und einem anderen Wuppertaler Club. Corona hat einen Strich durch diese Rechnung gemacht. Mittlerweile zwei Jahre „Rom-Abstinenz“! Also habe ich mich virtuell ins antike Rom begeben, mich in die Zeit Neros „gebeamt“ und mich mit manchen Prominenten, aber auch vielen einfachen Leuten getroffen: ein innovatives und, wie mir scheint, leserfreundliches Format kulturgeschichtlicher Darstellung, das auch die Welt der kleinen Leute miteinbezieht. „Couchsurfing“ ist im Prinzip nichts Neues, sondern eine alte römische Tradition. Weil die meisten Hotels schäbig und wenig standesgemäß waren, bemühten sich die Angehörigen der Oberschicht, auf Reisen bei Gastfreunden unterzukommen. Viele bauten entsprechende Netzwerke auf – im Unterschied zu mir aber nur in ihren Kreisen.

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Zur Person

Karl-Wilhelm Weeber (RC Wuppertal-Haspel), Studium der Klass. Philologie, Geschichte, Archäolgie, Etruskologie an den Universitäten Bochum und Rom, 1977 Dr. phil., 1995 Honorarprof. Univ. Wuppertal, bis heute Lehrbeauftragter für die Didaktik der Alten Sprachen Univ. Bochum, 2000–2010 Leiter des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums Wuppertal. Weeber ist zudem Autor zahlreicher Bücher, vor allem zur Kultur-, Alltags- und Sozialgeschichte Roms und zum Weiterleben des Lateinischen. Er ist begeisterter Lateiner und passionierter Antike-Vermittler als Lehrer, Hochschullehrer, Sachbuchautor und Übersetzer sowie seit über 30 Jahren Rotarier.

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Hörprobe

Eine kleine Hörprobe des Buches „Couchsurfing im alten Rom“ haben wir für Sie unter rotary.de/hoerprobe

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