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Kultur und Rotary im Blick
Distriktberichterstatterin und Kulturredakteurin Dagmar Gilcher mit Hermann-Sinsheimer-Plakette ausgezeichnet
Am 17. März fand eine bewegende Veranstaltung statt, als der Freinsheimer Stadtbürgermeister Matthias Weber die renommierte Kulturredakteurin der "Rheinpfalz", Dr. Dagmar Gilcher, mit der Hermann-Sinsheimer-Plakette ehrte. Die feierliche Preisverleihung zog eine große Anzahl von Gästen an, die gekommen waren, um Gilchers bedeutende Beiträge zur Literatur und Kultur zu würdigen.
Dagmar Gilcher, promovierte Musikwissenschaftlerin, die für ihre einfühlsamen Berichte und tiefgründigen Recherchen bekannt ist, wurde für ihr herausragendes Engagement und ihre Verdienste um die Pfälzer Kultur geehrt. Ihre Arbeit wurde mit dieser Ehrung und in der Laudatio besonders für ihren frischen Blick auf das Pfälzische und ihre sensiblen Porträts von Menschen und Geschichten gelobt, die oft unbekannte Facetten der Region beleuchten.
Dagmar Gilcher widmet sich mit Leidenschaft auch der Geschichte der Pfälzer Juden und ihrer bedeutenden Rolle in der deutschen Kultur, indem sie auf ihre vergessenen Beiträge, insbesondere im Bereich der Musik, aufmerksam macht. Sie betont, dass es unsere Verantwortung ist, sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen, um ähnliche Muster in der Geschichte zu vermeiden. Darüber hinaus legt sie Wert auf eine freundschaftliche Verbindung zwischen Pfälzern und Franzosen, da für sie nationale Grenzen keine Barrieren zwischen Menschen darstellen sollten. Gilcher teilt die Begeisterung für Frankreich, inspiriert von der Musik, der Lebensart, der Kultur, der Sprache sowie der kulinarischen Vielfalt. Ihre Arbeit würdigt auch berühmte Pfälzer Persönlichkeiten wie Rafik Schami und den verstorbenen Roland Paul, die ebenfalls mit der Hermann-Sinsheimer-Ehrung ausgezeichnet wurden.
Am Abend vor der Ehrung nahm Gilcher in einer bewegenden Lesung unter dem Motto "Lob des Gedankenschmuggels" die Zuhörer auf eine Reise durch die Geschichte und Kultur der Pfalz und darüber hinaus mit und machte die Zuhörer zu Grenzgängern. Sie erinnerte damit an den Elsässer Martin Graff und den gemeinsamen kritischen Blick auf Grenzen, die den engen und nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschen und Franzosen nicht gerecht werden. Die Lesung zeigte Gilchers unermüdliches Engagement für die Förderung des kulturellen Dialogs und des gegenseitigen Verständnisses.
Die Veranstaltung zeigte deutlich, welche wichtige Rolle Dagmar Gilcher als Kulturredakteurin und Botschafterin der Pfälzer Kultur spielt. Ihr Einsatz für die Aufarbeitung der Geschichte der Pfalz, ihre Sensibilität für die Vielfalt der Region und ihre Begeisterung für den kulturellen Austausch zwischen den Menschen werden weiterhin inspirieren und bereichern.
Seit vielen Jahren engagiert sich die Pastpräsidentin des RC Rockenhausen, die sowohl in Frankreich als auch in Deutschland mit einem PHF geehrt wurde, im Distrikt 1860 als Berichterstatterin. Viele kennen ihre umfangreich recherchierten und interessanten Berichte im Rotary Magazin und erfreuen sich daran.
"Wir freuen uns sehr für Dagmar über diese besondere und berechtigte Ehrung. Wir schätzen ihre Empathie, ihren kritischen, aber immer positiven und nach vorne gerichteten Blick und die Zusammenarbeit im Team Öffentlichkeitsarbeit sehr", erklärt Rainer Mürköster, Chair Öffentlichkeitsarbeit des Distrikts 1860, für das Öffentlichkeitsarbeitsteam mit Alexandra Bauer, Nadine Dusberger und Helga Gäbel. "Die Ehrung ist auch das Ergebnis gelebter rotarischer Werte."