Bensheim-Heppenheim
Spielspaß auf dem Inklusionskarussell
Mehr Freude in das Leben von Kindern mit körperlichen und geistigen Behinderungen bringt ein Projekt, das der Rotary Club Bensheim-Heppenheim mit seinen Partnern realisierte.
Meist müssen die Kinder mit mehrfachen Behinderungen auf Spielplätzen zuschauen, etwa weil sie im Rollstuhl sitzen und die üblichen Geräte nicht nutzen können. Nicht so im nordbadischen Ladenburg. Die Martinsschule dort ist ein Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung. Die rund 250 Schülerinnen und Schüler kommen aus dem gesamten Rhein-Neckar-Kreis, aus Mannheim und Heidelberg sowie dem hessischen Landkreis Bergstraße. Und sie haben nun einen deutschlandweit einzigartigen Pausen-Spielplatz mit ganz besonderen Spielgeräten. Dort können auch Kinder, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, mit ihren Feunden gemeinsam Karussell fahren auf einem „Inklusionskarussell“.
600.000-Euro-Projekt erfolgreich beendet
Die Initiative hatte der RC Bensheim-Heppenheim zu seinem 30-jährigen Bestehen bereits 2019 gestartet. Bis genug Partner und Spender gefunden, die Corona-Phase vorüber war und das in der Planung hochkomplexe Pausenhof-Projekt mit allen Trägern und Fachbehörden abgestimmt und realisiert werden konnte, sind einige Jahre vergangen. Umso größer war die Freude aller Beteiligten: Die Spielplatz-Anlage, in die insgesamt mehr als eine halbe Million Euro investiert wurde, ist in diesem Frühjahr offiziell eröffnet worden. Zur Finanzierung der Spielgeräte für mehrfachbehinderte Kinder konnte der RC Bensheim-Heppenheim neben seinen eigenen Mitgliedern auch die benachbarten Clubs Darmstadt-Bergstraße, Erbach-Michelstadt und Heidelberg, dem Distrikt 1860 sowie viele Firmen und Sponsoren zu Spenden motivieren. Auch die Dietmar-Hopp-Stiftung beteiligte sich. Etwa zwei Drittel der Baukosten in Höhe von mehr als 600.000 Euro wurden durch die vier Schulträger der beteiligten Kreise finanziert.
Die Einweihung war dann ein großes Fest, bei dem die Gäste mit Kaffee Kaffee, Kuchen, Waffeln und Burgern bewirtet wurden. Schulleiter Steffen Funk dankte allen beteiligten Planern, Partnern, Spendern und Sponsoren. Und Past-Governor Andreas Prager, der während seiner Amtszeit die Startphase dieses Projektes begleitet hatte, ermutigte alle Rotarier, keine Scheu vor anspruchsvollen, großvolumigeren lokalen Projekten zu haben: „Mit Hilfe eines Distrikt-Grants, der Unterstützung durch Nachbarclubs und durch Zusammenarbeit mit anderen gemeinnützigen Kooperationspartnern lassen sich auch umfangreichere Projekte, erfolgreich und nachhaltig verwirklichen.“
Weitere Artikel der Autorin
12/2024
In Kürze
11/2024
Zu Gast auf der Rotariada
11/2024
In Kürze
10/2024
Ein Stamm trägt Früchte
10/2024
In Kürze
9/2024
Frosch, Hampelmann und Fisch
9/2024
In Kürze
8/2024
Mit Feuerwerk und Trommelwirbel
8/2024
In Kürze
7/2024
„YES“ zur Jugend und für Kenia
Mehr zur Autorin