Distrikt
Ein Ei zieht Kreise

Deutschlandweit tun rund 20 Clubs mit Glücksei-Aktionen Gutes, vier davon mittlerweile im Distrikt 1860.
Die Idee, vor Ostern mit dem Verkauf von bunten Plastik-, Holz- oder Metalleiern, die nicht nur schmücken, sondern auch attraktive Gewinne versprechen und zudem die Spendenkasse füllen, stammt aus dem hohen Norden. Dort hat der RC Neumünster-Vicelin (Distrikt 1890) 2014 zum ersten Mal eine Glücksei-Lotterie durchgeführt. Elf Jahre später beteiligen sich Clubs aus ganz Deutschland an der rotarischen Glücksei-Aktion, mit rund 80.000 seither verkauften Losen ist aus einer Idee leise still und heimlich eine rotarische Erfolgsgeschichte geworden. Dabei will es zumindest der Distrikt 1860 nicht belassen, er hat mit Jürgen Engert vom RC Weinheim einen eigenen "Botschafter Glücksei-Projekt".

Die Weinheimer waren, zusammen mit dem RC Dieburg-Babenhausen, im vergangenen Jahr die ersten im Distrikt, die auf Anhieb höchst erfolgreich mit der bunten Osteridee Spenden sammelten. 2025 haben sich mit dem RC Heidelberg-Neckar und dem RC Mainz-Rheinhessen zwei weitere Clubs angeschlossen. Die Bilanz der vier Clubs 2025: 9200 verkaufte Glückseier und 45.000 Euro Spenden.
Mitmachen im Jahr 2026
Rund 2000 Eier-Lose hat der RC Weinheim bei seiner zweiten Glücksei-Aktion in die Stadt gebracht. Mit dem Reinerlös von 11.000 Euro unterstützt der Club diesmal Weinheimer Grundschulen. Mit attraktiven, von lokalen Sponsoren zur Verfügung gestellten Preisen wie einem hochwertigen Fahrrad oder einer Ballonfahrt oder auch Gutscheinen für Blumen oder Bücher hat man ebenso wie die Freunde des RC Dieburg-Babenhausen locken können. Dort wurden in rund 30 Verkaufsstellen von Apotheken über Bäckereien bis zu Buchhandlungen Glückeier angeboten – mit einem Reinerlös von 14.000 Euro. Unterstützt werden nun damit das lokale Projekt "4L – Lesen lernen, leben lernen", die RI-Aktion End Plastic Soup und eine Aktion zur Förderung des Demokratieverständnisses junger Menschen.
Zum ersten Mal dabei war der RC Heidelberg-Neckar, der auf Anhieb fast alle seiner 2000 Glückseier verkaufte (die übrig gebliebenen können beim nächsten Mal zum Einsatz kommen) und seinen Erlös noch mit persönlichen Spenden auf 14.000 Euro aufstockte. Trotz der kurzen Vorbereitungszeit für den Präsidenten Hans-Jürgen Rupertus ein ermutigendes Ergebnis. Über die rotarische Zuwendung freuen darf sich das Kinderschutzzentrum Heidelberg und Rhein-Neckarkreis. Mit den beiden nächsten Präsidenten soll die Aktion fortgesetzt werden. Harald Müller, Präsident des RC Mainz-Rheinhessen merkt zudem noch an, wie sich das Projekt positiv auf die Atmosphäre im Club auswirkt. Mit den 7000 Euro Reinerlös von ebenfalls 2000 verkauften Eiern unterstützt der Club das ambulante Kinderpalliativteam Mainz.
Glücksei-Botschafter Jürgen Engert hofft, dass noch mindestens weitere zehn Clubs im Distrikt sich der Aktion anschließen.
Infos: juergen.engert@gmail.com

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