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Konferenzen

Barcamp hält Einzug in Rotary

11.02.2015

Ende Januar fand in Bremen das RotaryCamp statt, das deutschlandweit erste rotarische Barcamp zu allen Themen rund um Rotary, Inner Wheel und Rotaract. Damit ist dieses neue Veranstaltungskonzept nun auch innerhalb Rotarys angewandt worden. Der Name RotaryBarcamp stellt den Bezug zu rotarischen Themen her, denn Barcamps gibt es mittlerweile bereits zu sehr vielen Themen. Dabei gestaltete sich die Veranstaltung nach dem besondeeren Konzept des Vorbilds "Barcamp":

Ablauf und Inhalt wurden zu Tagungsbeginn von den Anwesenden, auch Teilgeber genannt, selbst gestaltetet. Hierzu schlugen die Teilgeber Themen für 45-minütige Arbeitsgruppen (Sessions) vor. Der Vorschlagende musste keineswegs Spezialist für das Thema sein. Wichtig war nur sein persönliches Interesse am Thema, bzw. der Wunsch, etwas zu erfahren und/oder gemeinsam zu erarbeiten. Meldeten sich genügend Teilgeber, bestimmte der Initiator durch Eintragung in einem vorstrukturierten Stundenplan Raum und Zeit für seine Arbeitsgruppe.

Veranstaltungen bisher zu eingeschränkt

Aus Sicht von Ronald Hindmarsh (RC Worpswede) und Kim Grüttner (REC of D-1850), die Initiatoren des RotaryCamps, war das Spektrum von rotarischen Veranstaltungen viel zu eingeschränkt und in der Regel immer Top-Down (d.h. von rotarischen Amtsträgern auf Distriktebene) vorgeplant und damit vorgeprägt. Die Interessen einzelner Rotaracter und Rotaracterinnen, Rotarier und Rotarierinnen sowie Inner Wheelerinnen aus den Clubs sei dabei nicht in ausreichendem Maße berücksichtigt werden, und könne es auch naturgemäß nicht, sagen die beiden.

"Wir haben die Form des BarCamps gewählt, weil hier alle Teilgeber gleichberechtigte und auf Augenhöhe zusammenkommen können, sagt Kim Grüttner. " Das Programm wird von den Teilgebern vor Ort selber gestaltet und mit Eigenmotivation durchgeführt. "Wir sind davon überzeugt, dass diese Art der Zusammenkunft von motivierten und engagierten Mitgliedern der rotarischen Familie eine Lücke in der Zusammenkunft und dem Austausch über Clubgrenzen und auch über die Rotaract-Rotary Grenze hinweg schließt."

Unter den 27 Teilgebern waren junge Menschen, die einen Rotaract Club in Bremerhaven gründen wollen, sowie junge und gestandene Rotaracter(innen), Rotarier(innen) und eine Inner Wheelerin. Aus diesem Kreis der Teilgeber(innen) wurden Arbeitsgruppen zu den folgenden Themenkomplexen vorgeschlagen und durchgeführt: Nutzung von neuen Medien zur Clubkommunikation, Hilfe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, Möglichkeiten Asylanten zu helfen, Generationen zusammenbringen, Erfahrungsaustauch bei Clubgründungen, End Plastic Trash Now, Kinder schützen, Organisationsdesign- und –Kultur, Wertewandel durch neue Generationen & Rotary Nachwuchs Rotaract, 1 mal Meeting pro Woche - und sonst?, Motivationaler Berufsdienst.

Ergebnisse online verfügbar

Während des RotaryBarcamps wurde von den Teilgebern selbst eine Dokumentation der Ergebnisse in Form von Kurzprotokollen und Videointerviews erstellt. Zum Austausch in den Pausen, wurden wichtige Zwischenergebnisse aus den Arbeitsgruppen direkt per Kurznachrichtendienst Twitter an einer im Foyer aufgebauten Social Media Wand veröffentlicht.

Aufgrund der ausnahmslos positiven Rückmeldungen arbeiten die Organisatoren Freund Ronald Hindmarsh (RC Worpswede) und Kim Grüttner (REC of D-1850) an der Vorbereitung des nächsten RotaryBarcamps. "Darüber hinaus wird gerade analysiert, ob diese Form der Veranstaltung auch über Distriktgrenzen hinweg eingesetzt werden kann", sagt Kim Grüttner. Eine Diskussion zwischen den E-Clubs in Deutschland und in der Schweiz, die ein solches Barcamp organisieren könnten, werde aktuell geführt.


 Machen Sie sich selbst ein Bild vom RotaryBarcamp und besuchen Sie die Internetseite http://rotarybarcamp.de. Dort finden Sie weitere Informationen, Bilder, Videointerviews und die Ergebnisse des RotaryBarcamps.