Endlich Kapitän werden - und was Gutes tun
Wer den Traum vom segeln nicht länger träumen will, kann in Berlin in der rotarischen Familie und mit Wirkung für den guten Zweck die Ausbildung zum Freizeitkapitän machen.
Der Rotary Club Berlin-Platz der Republik bildet Segel- und Motorboot-Freizeitkapitäne aus. Dazu wurde die Rotary DS Charity Academy ins Leben gerufen. Gegen Spende lernen Rotarier und Mitglieder der rotarischen Familie hier das Einmaleins des Segelns. Der Club organisiert einen Theoriekurs (online, offline und on-demand), später gehts dann aufs Wasser. Berlin hat ja einige Seen und Wasserarme zu bieten.
Alle Einnahmen gehen übrigens an die Organisation OceanCare (www.oceancare.org) - zum Schutz der Meere und der Lebewesen darin.
Begonnen hat alles mit zwei Freunden des Clubs, die den rotarischen Freund Florian Gottschall fragten, ob sie nicht bei ihm die Ausbildung zum Segelschein machen könnten. Der hatte damit bereits zehn Jahre Erfahrung - und sagte zu. Das sprach sich schnell rum und mittlerweile sind bereits 50 Teilnehmer dabei, darunter auch Freunde aus München und Lübeck, die sich zum Teil online zuschalten. Zudem unterstützen Marinepool und DS Automobiles die Aktion.
Mit lokalen Vereinen oder Segelschulen werden die Praxisübungen organisiert. Und in Kürze stehen die ersten Prüfungen an! Am Ende soll jeder Absolvent sicher und verantwortungsvoll ein Schiff samt Mannschaft führen können, wünscht sich Florian Gottschall. Zudem bereitet er mit der Plattform Digibiz Academy auch zusätzliche Online-Vorträge vor, die auch offline – also hybrid – stattfinden können, darunter zur Motorenkunde, zu Medizin an Bord, zum Umweltschutz, zur Sicherheit an Bord oder Versicherungen sowie zum Kochen mit Bordmitteln. Auch eine SKS-Ausbildung und ein Funkschein sind im Gespräch. Mehr Informationen dazu über: www.seebaer.tv
Und im kommenden Jahr sind dann vielleicht schon Treffen auf dem Wasser möglich - clubübergreifend.
Kleiner Nebeneffekt für den organisierenden RC Berlin-Platz der Republik zudem: Auf diesem Weg ist die Sichtung neuer Skipper für dasProjekt KidsSailing deutlich einfacher geworden. Denn für das Segelwochende mit benachteiligten und weniger bemittelten Kindern und Jugendlichen ist fachkundige Unterstützung immer gefragt.