Convention
Feuriger Abschluss
Die Band Red Hot Chili Pipers machte bei der Abschlussveranstaltung der Convention in Singapur ihrem Namen alle Ehre und setzte mit rockigen Dudelsack-Songs die Bühne "under fire".
Zu Beginn der Abschlussveranstaltung überraschte bereits Heather McInally, Frau des RI-Präsidenten und ehemalige Opernsängerin, mit einem Governor elect aus Australien, Michael Lanpiña, ebenfalls Sänger. Sie stimmten die Teilnehmer der Abschluss-Session in Singapur festlich ein. Doch das war nur ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte...
Zuvor stellte sich Mário César Martins de Camargo, RI-Präsident elect, vor. Der Brasilianer vom RC of Santo Andrè, São Paulo, der mit seiner Frau Denise gekommen war, berichtete, wie er über den Jugendaustausch zu Rotary fand. Inzwischen hat der Manager aus der Druckbranche schon einige Ämter bekleidet und Projekte umgesetzt, zum Beispiel ein House of Hope. Gerade dort habe er gelernt, dass man Partner brauche, um voranzukommen. Mt Blick auf sein Amtsjahr forderte er schon jetzt Veränderungen: "Rotary muss sich verändern - you need to change to stay the same." Gleichzeitig müsse Rotaract stärker einbezogen werden.
Doch bevor Camargo ins Amt kommt, beginnt in einem Monat die Amtszeit von Stephanie Urchick (RC of McMurray, Pennsylvania). Die incoming Präsidentin hatte bereits am Tag zuvor einige ihrer Ideen und Standpunkte dargelegt. Der Chef des Orga-Komitees für die Conventions, Bryn Styles, hatte indes ein Kindheitsfoto der neuen Präsidentin aufgetrieben: als kleine Lady auf dem Pferd. Er warb damit schon mal für die nächste Convention in Calgary, wo nach den rotarischen Tagen auch ein Stampede, eine Rodeo-Veranstaltung, lockt. Vorsorglich übte er mit den Singapur-Teilnehmern schon mal den zugehörigen Ruf: "Yahoooo..."
Stephanie Urchick stellte außerdem ihre Familie vor: Ihr Bruder sowie dessen Kinder und Partner waren gekommen. Sie möchte jeden Club widerstandsfähig und unwiderstehlich machen. Rotary müsse ein Magnet sein, sagte sie.
An diesem Nachmittag erhielt die rotarische Familie zudem einen Einblick in den Alltag eines Peace Fellows. Von zwei Graduierten erfuhren sie Neues über die Arbeit der Peace Fellows. Die rotarischen Peace Center haben schon jetzt mehr als 1800 Fellows ausgebildet. Später drehte sich die Diskussion auch um Genozide und die wichtige Friedensarbeit an den Brennpunkten der Welt.
Nach der Verabschiedung des Convention Committees und der Sergeants at Arms – laut Gordon McInally "unwritten heros"– drehte sich die Diskussion noch einmal um Gordon McInallys Herzensthema – Mental Health. Auch in der näheren Umgebung, unter den rotarischen Freunden sollte das Thema im Blick bleiben, meinte er. „Füreinander Verantwortung übernehmen“ laute das Motto, schloss er seine Anmerkungen zum Thema.
Schwere Gedanken verflogen jedoch schnell, als zum Abschluss die "Red Hot Chili Pipers" den Saal zum Kochen brachten. Mit Bagpipe-Rock, also mit bekannten Songs, die in rockiger Aufmachung mit Dudelsäcken präsentiert wurden, rissen sie die Rotary-Mitglieder von den Sitzen. Virtuelle Flammen züngelten auf der Bühne, während Schlagzeug, Leadsänger und Gitarre die Stimmung passend zu den Dudelsäcken anheizten. Der Saal wackelte...