Gelungene rotarische Skiwoche in Zell am See

Die Ski-Fellowship trifft sich jedes Jahr ein Mal jeweils in Nordamerika und Europa zum gemeinsamen Skifahren, zum Austausch und nicht zuletzt, um die "rotarischen Skiweltmeister" bei den Damen und Herren zu küren.

Schon bei der feierlichen Eröffnungszeremonie am Sonntag zeigte sich, dass dieses Ski-Treffen etwas Besonderes werden sollte. In stimmungsvoller Atmosphäre und unter Beisein des Distriktgovernors 1910/1920 Walter Ebner, eröffnete ISFR-Präsident Erhard Veiter die Veranstaltung am Vorplatz des Ferry Porsche Congress Centers mitten in der schönen Bergstadt Zell am See. Die Freunde des RC Zell am See zogen alle Register, um den knapp 200 rotarischen Gästen aus 18 verschiedenen Nationen eine möglichst spektakuläre und angenehme Skiwoche zu bereiten. Das Ferry Porsche Congress Center war auch täglicher Treffpunkt zum gemütlichen Beisammensein nach dem Skifahren. Der rotarische Aprés Ski wurde kulinarisch und musikalisch hochwertig begleitet und entpuppte sich schon am ersten Tag als Zentrum des Geschehens: Alte Ski-Freunde trafen sich wieder, neue Freundschaften entstanden.

Skifahrerisch fand man auf der Zeller Schmittenhöhe beste Bedingungen vor. Die Zeller Rotarier waren als Skibegleiter unterwegs, um den Gästen das Skigebiet zu zeigen und ihnen Zell am See näher zu bringen. Mittags traf man sich zum rotarischen Lunch auf verschiedenen Skihütten, genoss den einen oder anderen Schnaps und ließ sich ansonsten die Sonne ins Gesicht scheinen. Ein Highlight der besonderen Art war das "Early Bird Skiing" am Dienstag. Schon um 7.15 Uhr fuhr für die rotarischen Gäste die Schmittengondel, man erlebte den Sonnenaufgang über den Hohen Tauern und erfreute sich zwei Stunden lang an unberührten Pisten, bevor es zum Brunch ging.

Die offiziellen ISFR-Rennen fanden am Donnerstag als Riesentorlauf in zwei Durchgängen bei Flutlicht am Ebenberghang direkt im Zentrum von Zell am See statt. Hervorragend organisiert vom Zeller Skiclub, fanden die Teilnehmer und Teilnehmerinnen herausfordernde Bedingungen vor: Die einsetzende Kälte ließ die Piste hart werden, die geübten Skifahrer aber ließen nichts anbrennen.

Den Titel des rotarischen Skiweltmeisters holte sich Michael Rettenwander, ein Lokalmatador vom RC Saalfelden. Bei den Damen war Claudia Ceconi-Schoiber vom RC Salzburg-St. Rupert am schnellsten. Im Vordergrund stand aber der olympische Gedanke, der sich gut mit den rotarischen Gedanken verbinden ließ.

Die ISFR-Woche stand nämlich natürlich auch im Zeichen der Wohltätigkeit: Zusammen mit dem Skiclub Zell am See und dem neu gegründeten Verein "Vielfalt" lancierte der Rotary Club Zell am See das Projekt "Skifahren für Kinder mit Behinderung". Kindern mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen wird dabei das Skifahren beigebracht. Die Kleinen erleben diesen schönen Sport in Gemeinschaft mit anderen und freuen sich über kleine und große Erfolge. Nebst der Skiausrüstung kosten die speziellen Vorrichtungen zum Skifahren und die Spezialausbildungen für die Skilehrer viel Geld. So zeigt sich Dieter Pils, Präsident des Rotary Club Zell am See, erfreut über die Unterstützung der skifahrenden Rotarier: "Am Ende freuen wir uns natürlich über eine gelungene Skiveranstaltung. Aber das Schönste und Wichtigste an dieser ISFR-Woche ist doch der Gedanke, dass man Teil eines großartigen Projektes ist, das wir damit umsetzen können!"

Die International Skiing Fellowships of Rotarians macht nächstes Jahr in den Abruzzen Station. Nach Rocarasso 2021 folgt 2022 das Schweizer Engadin mit Scuol als Austragungsort. Die Rotarierinnen und Rotarier, die regelmäßig ISFR-Veranstaltungen besuchen, freuen sich schon auf die nächsten Skiwochen und viele gemeinsame Stunden bei einem der schönsten Hobbys, die es gibt!

Georg J. Daxer
RC Zell am See