Panorama
Länderausschuss bittet um Hilfe
Explosion in Beirut
Einige Wochen nach den schweren Explosionen im Hafen von Beirut wird das Ausmaß der Katastrophe deutlich. Die Zahl der Toten stieg auf über 200, viele Tausend Menschen wurden verletzt. Mehr als 300.000 Menschen verloren ihre Wohnungen, allein 80.000 Kinder wurden laut UN-Kinderhilfswerk durch die Detonationen obdachlos.
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„Die unmittelbare Not kann Rotary kaum lindern“, sagt Anthony Peter, Vorsitzender der deutschen Sektion des Länderausschusses Deutschland-Libanon aus dessen Leitdistrikt 1890. „Wir müssen jetzt sehen, dass wir mittelfristig, langfristig und nachhaltig den Wiederaufbau unterstützen, und wir wollen auch prüfen, ob wir einen Global Grant realisieren können. Anthony Peter, der die rotarischen Hilfsmaßnahmen koordiniert, setzte wenige Tage nach der Katastrophe einen Spendenaufruf im Distrikt 1890 ab, dem sich der Distrikt 1860 anschloss.
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Über den Deutschen Governorrat wurden mittlerweile auch die anderen Distrikte zu Spenden aufgerufen. Bereits Mitte August war auf dem beim Rotary Deutschland Gemeindienst (RDG) eigens eingerichteten Spendenkonto „ein guter fünfstelliger Betrag eingegangen, der sich in den nächsten Wochen hoffentlich vervielfacht“, so Anthony Peter. Das eingehende Geld soll vor allem zum Wiederaufbau und zur Ausstattung von Krankenhäusern eingesetzt werden.
Wie gut der deutsch-libanesische Länderausschuss funktioniert, zeigt ein Projekt, das bereits vor der jüngsten Katastrophe angelaufen ist: Die 26 libanesischen Rotary Clubs hatten zur Bekämpfung der Coronapandemie um jeweils 500 Schutzmasken gebeten. Nach der Explosion von Anfang August baten sie zusätzlich um medizinische Vinylhandschuhe, die der Distrikt 1890 mit Unterstützung des Klinikums Itzehoe besorgen konnte. Die Lieferung von insgesamt 13.000 Masken und 7000 Handschuhen ist bereits gut angekommen.
Wer helfen möchte, wendet sich per E-Mail an anthony.peter@t-online.de oder an jendricke@t-online.de.
Weitere Infos: de.rotary.de/la-libanon/de/