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Meisterschaft

Rotary-Rad-WM mit deutscher Siegerin

Meisterschaft - Rotary-Rad-WM mit deutscher Siegerin
Bei den Frauen siegte Alexa Hüni aus Deutschland (vorn). Bei der Steigung kurz vor dem Ziel ließ sie auch einige Männer hinter sich. © Cycling2Serve (alle Fotos)

Frische Eindrücke von der Rotary World Championship in Le Creusot

11.09.2018

Schon im Vorfeld war ein spannendes Rennen auf dem kurvigen Kurs zu erwarten. Eine Anlage für LKW-Fahrsicherheitstraining wurde für die WM präpariert. Bei der Ankunft die Überraschung: Was im Internet eigentlich flach aussah, hatte zum Zielbereich eine zwar nur 150 Meter lange, aber doch kräftige Steigung von bestimmt zwölf Prozent! – Na, das kann ja was werden!

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Zwölf Prozent Steigung - nicht ohne!

Drei Rennen, in fünf Kategorien - leider nur etwas mehr als 50 Starter waren gesetzt! Diese konnten die gute Organisation genießen.

Die 35-jährige Alexa Hüni/Deutschland dominierte vom Start weg das Rennen der Damen, die gemeinsam mit den Herren über 65 Jahre ins Rennen gingen. Nach einigen Runden im Feld setzten sich die späteren Gewinner Alexa Hüni und Jacky Schwarz/Frankreich ab und konnten nach 15 Runden in Siegerpose die Ziellinie passieren.

Alexa ist in diesem Jahr erstmalig als Rotarierin gestartet. Aus der Mountainbike-Szene kommend, konnte sie ihre gute Form auf die Straße bringen. Die ehemalige Gewinnerin des MTB-Etappenrennens "Zillertal Bike Challenge 2012" - „Queen of the Mountains“  - im Team Centurion Vaude findet neben dem beruflichen Engagement als Geschäftsführerin seit 2016 im Familienunternehmen Hüni & Co. noch genügend Zeit, ihre Top-Form für Straßen und Enduro-Mountainbike-Rennen zu halten!

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Auf die Plätze... Beim Start herrschte noch Gedrängel, doch das Feld teilte sich schnell auf.

Annika Schulte vom Rotary-Cycling-Team Frankfurt erzielte mit Platz vier einen der Preisränge. Im Rennen der Kategorie 55 bis 65 Jahre war als deutscher Teilnehmer Ralf Wittenberg aus Bochum schon für das Treppchen gesetzt. Im Sprint des Verfolgerfeldes auf den souverän führenden Paul Heylen musste er sich nur Danny Hellinckx geschlagen geben.

Im Nachmittagsrennen - 45 bis 54 Jahre und jünger - splittete sich das 15 Mann starke Fahrerfeld nach einigen Runden in zwei Gruppen. In der Spitzengruppe konnte sich Eric Huret als Lokalmathador den Sieg erkämpfen, in der fünfköpfigen Verfolgergruppe fanden sich schließlich auch Fellowship-Präsident Jean Luc Berger/Frankreich und Uwe Simon/Deutschland  im Sprint um Platz 5.

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Der Kurs schlängelte sich über das Gelände - nicht so einfach für die Teilnehmer.

Bernard Thevenet, Gewinner der Tour de France 1975 und 1977, überreichte bei der Siegerehrung die begehrten Medaillen. Die Veranstaltung fand einen rotarischen und kulinarischen Ausklang mit Wimpeltausch am Galaabend.

Zwei Podiumsplätze und vier zufriedene Gesichter sind für die große Anzahl rotarischer Rennradfahrer in Deutschland sicher zu wenig für eine WM dieses Organisationsgrades. Auch hier zählt "Dabei sein ist alles" und das sollten rotarische Radsportfans dann am 31.8.2019 in Lochem in den Niederlanden. Die zigfache Weltmeisterin und Vize-Weltmeisterin von 2018, Claudia Kraanen, lädt ein.

Alle Infos und viele weitere Bilder zur WM 2018: www.cyclingtoserve2018.fr