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Rockenhausen

Rotarier helfen Veteranen

17.07.2012

Verteidigungsminister Thomas de Maizière hat kürzlich die sicherheitspolitisch interessierte Bevölkerung aufgerüttelt: Einmal durch die signifikante Verkleinerung der Bundeswehr bei den Streitkräften und in der Verwaltung um rund ein Viertel und zum anderen mit dem Vorschlag, einen Gedenktag für Veteranen einzurichten. 

 

Seit dem Einsatz in Afghanistan sind 53 Gefallene zu beklagen, einige hundert Soldaten sind körperlich schwer gezeichnet, haben Arme, Beine, Sehkraft und Gehör verloren, leiden darunter bis zum Lebensende. Und zwischen 2500 und 3500 Soldaten sind traumatisiert.

 

Die "Oberst Schöttler Versehrten-Stiftung", nunmehr im fünften Jahr von Past Gov. Horst Schöttler (RC Rockenhausen) aus privaten Mitteln gegründet, kümmert sich um diesen Personenkreis. Und er erfährt viel Unterstützung von rotarischen Freunden. Nicht nur finanziell, sondern auch in der Vorstandsarbeit: THW-Präsident Albrecht Broemme (RC Berlin-Süd), Brigadegeneral Peter Braunstein (RC Meissen), der Leitende Notarzt Georg Brenner (RC Stromberg-Naheland) neben anderen Förderern. Aber auch die Politik erkennt inzwischen die ehrenamtliche Stiftungsarbeit an. Bundestagspräsident Norbert Lammert hat im August 2011 die Schirmherrschaft übernommen und der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Hellmut Königshaus, arbeitet seit Beginn des Jahres 2012 im Vorstand mit.    

 

Sie alle wissen, dass vor allem Fälle, die durch den "sozialen Rost" fallen, unbürokratisch unterstützt werden: hierzu gehören Mütter, deren Lebensgefährten im Ausland fielen, und von denen sie - unverheiratet - ein Kind bekamen oder jene Seekadettin, die auf der "Gorch Fock" zu Tode kam und deren alleinstehende Mutter seither arbeitsunfähig ist und psychisch betreut wird. Sozial- und verwaltungsrechtlicher Streit ist oft die Folge, kann von den Betroffenen nicht finanziert werden und so steht die Stiftung auch mit Rechtshilfe und medizinischer Beratung ein. Das Rotary Magazin hat im November 2008 unter dem Titel „Mut zum zweiten Leben“  über das Engagement der Stiftung berichtet. Seither haben unter anderem die Rotary Clubs Darmstadt-Bergstraße, Rockenhausen, Schwetzingen-Kurpfalz und Straubing und der Distrikt 1860 größere Zuwendungen sowie zahlreiche Rotarier diverse Spenden bereitgestellt, die die Arbeit der "Oberst Schöttler Versehrten-Stiftung" erleichtern.

 

Am 31. Mai  fand auf dem Gelände der Helmut-Schmidt-Universität (HSU) in Hamburg (Bundeswehr-Universität) der zweite Solidaritätslauf zugunsten der Stiftung statt. 1740 Läufer trugen durch ihr Startgeld neben zahlreichen Sponsoren zu einem guten Spendenergebnis bei. Die Initiatoren und Organisatoren: Junge Offizierstudenten und Offiziere der HSU.

 

Helfen Sie - gemeinsam mit unseren Soldaten - mit, dass die von Rotariern gegründete Stiftung weiter helfen kann.

 

Past Gov. Horst Schöttler

 

www.oberst-schoettler-versehrten-stiftung.de.