Aktuell
Brücken bauen in Corona-Zeiten

Lokal und global Rotary-Werte umsetzen: Der RC Meerbusch erzielt bundesweit mediale Aufmerksamkeit für Rotary-Werte.
Corona hat lokal wie global bestehende Strukturen von heute auf morgen vor völlig neue Aufgaben gestellt: Tafeln brauchten kontaktlose Übergabemöglichkeiten für die Essensausgabe, Flüchtlingsheime Nähmaschinen zur Herstellung von Masken und in Afrika drohte in Folge des fast völligen Ausfalls von Tourismuseinnahmen der Zusammenbruch sozialer Schul- und Frauenprojekte, die sich bisher durch Privatinitiativen von Lodge-Betreibern selber getragen haben.

Anlass genug für den RC Meerbusch, lokal wie global spontan Brücken zu bauen. Durch eine "Taschenspende" wurde dem Verein "Meerbusch hilft" eine kontaktlose Essensausgabe ermöglicht und die notwendige Distanz zum Empfänger erfolgreich "überbrückt". Dirk Thorand von "Meerbusch hilft": "Ich freue mich und bin sehr dankbar für die Unterstützung! Wir konnten eine sehr große Menge an Lebensmittelspenden bei unseren beiden Tafel-Ausgaben in Büderich und Osterath in vorgepackten Taschen an unsere Kunden verteilen und ihnen damit etwas Last von den Schultern nehmen."
Masken-Nähen in Corona-Zeiten
Das Rote Kreuz durfte sich über Nähmaschinen freuen, die zunächst zur Herstellung von Masken eingesetzt wurden und langfristig nachhaltig Flüchtlingen bei ihrer Integration vor Ort helfen können. Bettina Schmelzer vom Roten Kreuz: "Die fleißigen Damen der Flüchtlingsagentur haben mittlerweile knapp 1.000 Masken genäht und freuen sich schon sehr auf den 'richtigen' Nähkurs, der in Kürze beginnen wird."

Durch eine einmalige Brückenfinanzierung im Corona-Krisen-Jahr konnten zudem in Sambia für das gemeinnützige Project Luangwa, das sich bisher aus Tourismuseinnahmen selbst trug, gefährdete Sozial-Strukturen erhalten werden. Um ein von Anke Cowan mitgegründetes Projekt im Luangwa-Tal am Leben zu halten, flossen gerade vom Rotary Club Meerbusch bei Düsseldorf 20.000 Euro an Spenden.

"Das ist eine unglaublich tolle Hilfe! Denn Kurzarbeitergeld oder Arbeitslosenversicherung gibt es hier nicht," so Anke Cowan. "Ohne diese 'Brückenfinanzierung' hätte die Gefahr bestanden, dass die von uns so erfolgreich und stetig vorangetriebene Entwicklung gerade in den abgelegenen Gebieten, dauerhaft, zusammengebrochen wäre."
Der im Luangwa-Tal aktive RC Mfuwe bestätigte die aktuelle Notsituation. Rotarierin Jenny Waterhouse schrieb: "We were incredibly pleased to hear about the gesture of support for Project Luangwa by RC Meerbusch. With the incredible support of RC Meerbusch, it will be possible for Project Luangwa to continue operating their critical programmes. I know that they have been working hard behind the scenes to insure the long term sustainability of all of their projects, but your support is vital in providing for the most hard pressed communities."
Lokal und global aktiv
"Ehrlich, fair, Gemeinsinn sowie Freundschaften und Gemeinwohl fördern – so lassen sich die Prinzipien von Rotary zusammenfassen", so der zu dieser Zeit amtierende RC Meerbusch Präsident Gregor König. "Und diese haben wir auch während der Corona-Pandemie lokal und global zu leben versucht, ohne unsere seit längerem laufende Unterstützung für den ‚Denkspielplatz‘ in Meerbusch und Vorsorgeprogramme gegen Kinder-Augen-Krebs in Nepal und Bangladesch einzuschränken."
Eine dpa-Meldung mit einem Bericht über die Aktivitäten und Verweis auf Rotary wurde bundesweit von vielen Redaktionen wie "Die Zeit" bis zum "Greenpeace Magazin", von der "Süddeutschen" bis zu vielen regionalen Blättern von Augsburg über Frankfurt, Gießen, Köln bis Lauterbach vor allem in deren Online-Medien übernommen.
