Web-Meeting
Wenn Mark Maloney Dir aus dem Wohnzimmer winkt...
Die neuen Meetingformen machen es möglich: 400 Rotarier und Rotaracter in einer Websession - und der RI-Präsident war auch dabei. Mit Aufzeichnung!
Brittany Arthur vom RC Berlin-International und Felix Heintz (Rotary E-Club of Bavaria International) hatten die Organisation übernommen - und mehr als 400 Wissbegierige wollten dabei sein: beim E-Meeting, in dem die aktuellen Veränderungen bei Rotary und in der rotarischen Familie im Mittelpunkt stehen sollten.
Pünktlich um 21 Uhr mitteleuropäischer Zeit ging es los. Zunächst erzählte RI-Präsident Mark Maloney - interviewt von Jeffry Cadorette - wie es letztlich zur Absage "seiner" Convention kam. Er gab kurze Einblicke in die Beratungen des Executive Committee - und bedauerte, nun keinen der Rotarier und Rotaracter in Honolulu persönlich begrüßen zu können.
Viel wichtiger war ihm aber, die Entwicklungen nicht als Tiefpunkt zu werten. Seine Empfehlung: wertschätzen, was sich nun aus der Situation entwickelt. "Connection is the essence of Rotary", sagte er. Dies könne man jetzt mehr als sonst beobachten und fühlen. Auch in dieser Websession entstehe eine wichtige Verbindung jedes einzelnen mit den anderen Mitgliedern der rotarischen Familie, die zuschauten.
"Let's make lemonade out of the lemons we got", spornte er die Teilnehmer des E-Meetings an - die im Hintergrund fleißig Grüße und Hinweise austauschten. Maloney folgerte daraus, dass die Clubs neue Techniken stärker nutzen müssten - sie seien eine Chance zur Transformation. Denn die sei nötig: In der derzeitigen Situation durch die Corona-Krise ginge es ja gar nicht anders, was auch die vielen Web-Meetings und Online-Channels zeigten.
Während Mark Maloney über das Wachstum sprach, das Rotary nötig habe - übrigens ein Ziel für mehrere Jahre und mehrere Präsidenten - erhielten die Online-Seminar-Teilnehmer einen kleinen Einblick in die häusliche Umgebung des RI-Präsidenten. So nah wäre ihm üblicherweise wohl kaum einer - und schon gar nicht zusammen mit mehr als 400 anderen - gekommen.
Mit dem Ausblick auf weitere Aktivitäten, unter anderem in Houston, wo 2022 die Convention zu Gast sein wird, spornte er auch diejenigen an, für die Online-Meetings neu sind. Er selbst musste zugeben, dass er auch erst seit kurzem Whats Apper ist.
"Fun things" versprach Felix Heintz, der für weiteres Anschauungsmaterial auch auf die SmileAtHomeChallenge der Rotaracter (auf Facebook) verwies und von einem Hybrid-Meeting berichtete - ein Kirchenbesuch, den auch Auswärtige via Videostream mitmachen konnten.
Sein Tipp zudem: eine Aktion machen. Die Situation (allein vor dem Computer) auflösen durch einen Mitmach-Part - wie zum Beispiel das symbolische letzte Stückchen anzeigen im Takt zu einem Queen-Rock-Song (was 400 Teilnehmer toll mitmachten). Felix' Club (ein E-Club) beschäftigt sich schon geraume Zeit mit digitalen Möglichkeiten innerhalb des rotarischen Lebens und hatte deshalb auch bereits Online-Beer-Tastings mit drei befreundeten Clubs veranstaltet. Ein Tipp, der sicher Nachahmer findet...
Der finale Frage-und-Antwort-Part brachte weitere Einblicke in die Polio-Kampagne, die trotz der Ereignisse um die Corona-Pandemie weiter gut läuft, wie Jeffry Cadorette berichtete. Ob es aber virtuelle Sessions anstelle der Hawaii-Convention geben kann, wird derzeit noch abgestimmt und ausgelotet. Zur Sprache kamen auch die wegen aktueller Covid-19-Aktionen veränderten Regeln in Sachen Global Grants und ein Beispiel aus Großbritannien, wo Spenden an die Armenspeisungen fließen. Und wer im Netz noch ein bisschen stöbern möchte: Seit kurzem sorgt "World of Rotaract" rund um die Uhr für Abwechslung - mit Online Dance Partys, Tanzstunden ... und ... und...
Sie haben das Webinar verpasst? - Kein Problem: Einfach hier anklicken und die Aufzeichnung ansehen.