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Distrikt 1860

Nistkästen, Insektenhotels und ein Lehmbackofen

Distrikt 1860 - Nistkästen, Insektenhotels und ein Lehmbackofen
Die Schüler präsentieren Nisthilfen und Insektenhotels, die während des Projektes entstanden. © RC Kaiserslautern-Kurpfalz

Gelungenes erlebnispädagogisches Projekt des Rotary Clubs Kaiserslautern-Kurpfalz mit Schülern der Förderschule am Beilstein und der Waldschule Bremerhof

20.06.2017

Das Wetter hätte nicht besser sein können, das Frühstück mit Kaffee, Saft und Hefekranz schaffte eine gute Unterlage für einen erfolgreichen Arbeitstag. Auf dem Areal gegenüber dem Waldspielplatz am Bremerhof konnte es losgehen. Förster Volker Ehrgott gab noch ein paar sachkundige Hinweise zu Wald und Natur und schon waren die Schreiner und Bauarbeiter nicht mehr zu bremsen.

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Gemeinsam mit rotarischen Helfern werkelten die Schüler an Nistkästen und weiteren Projekten

13 Schüler der Förderschule „Am Beilstein“ mit ihrer Schulleiterin Sigrid Barthel, Konrektorin Sonja Marburger, Sibylle Courret-Felske und einigen weiteren Lehrkräften nahmen das Projekt in Angriff, das sie mit Rotary-Präsident Thomas Ruf und zahlreichen anwesenden Club- sowie zwei Rotaract-Mitgliedern  gemeinsam verwirklichen wollten. Mit vorher zugeschnittenen kleinen Brettern sollten Nistkästen und sog. Insektenhotels gebaut werden. Teil des Projekts war zudem der Überbau eines Backofens, dessen Fundament vorher schon gemauert war. Das Holz, die zahlreichen Akkuschrauber und -bohrer, die Werkzeuge und Schrauben lagen schon bereit, als es endlich losging.

Werkeln im Team

Mit großen Eifer machten sich die Schüler an die Arbeit, schnell hatten sich kleine Arbeitsteams zusammen mit den Erwachsenen gebildet, die bald eine gewisse Routine entwickelten und ihre jeweiligen Werkstücke fertigten. Die Nistkästen wurden zusammengeschraubt, und zwar so, dass die vordere Klappe sich öffnen lässt, nachdem die Einfluglöcher gebohrt waren. Für die Insektenhotels mussten Schilfrohr, Bambusstangen  und dünne Äste kurzgeschnitten werden, kleine Steine und Fichtenzapfen wurden gesucht, um die „Verstecke“ für Wildbienen und andere Insekten attraktiv zu machen. Ein Hotel braucht ja schließlich Kundschaft!

Beim Lehmbackofen galt es, den gewölbten Überbau über die gemauerte Feuerstelle zu setzen, dessen Sandsteine die Firma Picard beigesteuert hatte. Die Lehmbausteine mussten mit Mörtel verfugt und befestigt werden. Es war also viel zu tun.

Mit Unterbrechung durch die Mittagspause bei wohlschmeckendem Eintopf wurde durchgearbeitet bis in den Nachmittag; das Ergebnis kann sich sehen lassen: Sage und schreibe 26 perfekt aussehende  Nistkästen wurden gefertigt, dazu fünf große Insektenhotels. Der Lehmbackofen muss noch austrocknen und wartet dann auf die ersten Pizza- bzw. Schmorbraten-Interessenten. Mit einem farbenfrohen kleinen Richtstrauß wurde die Vollendung des Werks begangen.

Gut gearbeitet, viel gelacht

Der gesamte Arbeitstag erfolgte in sehr lockerer und humorvoller Atmosphäre, es wurde gut gearbeitet und viel gelacht. Die Jungs von der Beilstein-Schule können sehr stolz sein auf ihre Leistung, deshalb erhielten sie zum Abschluss auch einen schönen Pokal, der sie an den Tag am Bremerhof erinnert. Ein zünftiges Grillfest mit Bratwurst und Steaks beschloss den Tag und man sah nur zufriedene Gesichter. Abschließend dankte Thomas Ruf nochmals allen Beteiligten für die gelungenen Unternehmung, zu der er selbst und seine Frau Susanne ganz entscheidend beigetragen hatten.

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"Wer hat noch Hunger?" - "Hier, wir nehmen noch Suppe und Würstchen..." Nach getaner Arbeit gab es für alle ein leckeres Mahl und natürlich - wenn gewünscht - einen ordentlichen Nachschlag.

Max Laveuve