Husum
Aus dem Katastrophengebiet an die Nordsee

Zwei Kleinbusse sind mit dem Präsidenten des RC Husum, Friedemann Margaard, und dem Past-Präsidenten des RC Heide, Peter Kruse, in das Überschwemmungsgebiet an der Ahr gefahren. Sie haben 14 Jugendliche zu einer kostenlosen Freizeit an die Nordsee abgeholt.
Dort erwartete die von der Jahrhundertflut arg mitgenommenen neun Mädchen und fünf Jungen ein attraktives Freizeitprogramm. Außer Besuchen der Hamburger Hallig, des Multimar Wattforums, Stadtführungen in Husum und Büsum stand auch eine Schiffsfahrt zur Hochseeinsel Helgoland auf dem Programm. Außerdem gab es auch Grillabende auf dem Sportpark in Hattstedt und im Herrenhaus Hoyersworth.
Die beiden Fahrer berichten von einer Fahrt durch einen komplett zerstörten Landstrich. An der Ahr gibt es Verhältnisse wie in Kriegsgebieten. Von Bad Neuenahr über Ahrweiler, von Dernau bis nach Altenahr und weiter nach Schuld zieht sich auf mehr als 40 Kilometer eine Schneise der Zerstörung. In Bad Neuenahr sind die Innenstadt, die Fußgängerzone mit ihren Geschäften, alle Parks, Promenaden und viele alte Bauten im Kurviertel und nicht zuletzt alle Brücken zerstört, in Ahrweiler stößt man auf so viele Trümmer und Verwüstungen, dass man selbst bei guter Ortskenntnis Schwierigkeiten hat, sich zu orientieren. Hier ist schnelle Hilfe dringend notwendig.
Rainer Bruns