Enten und Blaukraut für Flutopfer
Der im Sommer vergangenen Jahres gegründete eClub Schwaben-Dreiländereck führte seine erste Sozialaktion für das vom Hochwasser betroffene Ahrtal durch.
Geschafft, aber voller Stolz und überglücklich war Marion Wenzel, als sie die letzte der 488 portionierten Weihnachtsenten an die im Ahrtal vom Hochwasser Betroffenen übergab. Möglich gemacht hatte das der Rotary eClub Schwaben-Dreiländereck mit derzeitigem Sitz in Bad Wörishofen.
Präsidentin Kathrin Gieselmann und Schatzmeister Bernhard Wodnik hatten dazu aufgerufen, je eine (oder mehrere) halbe Ente(n) mit Blaukraut und Knödel zu stiften. "Unser Ziel war es, all jenen, deren Häuser jetzt im Rohbauzustand sind, zu helfen und ihnen ein kleines Stück Normalität zu bieten", erklärt Gieselmann. "Die Resonanz seitens der Spender aber auch Betroffenen in Müsch, Kirchsahr und Umgebung war groß", freute sich Gieselmann. Gastronom Bernhard Wodnik und sein Team vom Gasthaus Rössle in der Kneippstadt hatten kurz vor Weihnachten ordentlich zu tun, alle 488 halben Enten vorzugaren, Knödel zu formen, Blaukraut zu kochen und dann alles zu vakuumieren. "Viele haben nach wie vor keine richtige Kochmöglichkeit, sodass sie die Enten und die Beilagen im Wasserbad erwärmen mussten", so Marion Wenzel. Als Dessert wurden 300 Packungen Printen gespendet.
Auch die Bärengruppe des Kindergartens St. Anna, die Hortgruppe der Villa Kunterbunt (beide Bad Wörishofen) sowie weitere Kinder aus dem Unterallgäu malten und bastelten fleißig. "Einige zeigten sich zu Tränen gerührt von der Solidarität. Die Rotarier und deren Unterstützer haben allen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert und ihnen eine große Freude bereitet", lobte Marion Wenzel, die selbst von den Folgen des Hochwassers betroffene Gastronomin ist, das Engagement des Rotary eClubs. Einen herzlichen Dank übermittelte auch Müschs Bürgermeister, Udo Adriany, für das großartige Engagement.
Marcus Barnstorf