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Feuerwehrfahrzeug ist der letzte Baustein

 - Feuerwehrfahrzeug ist der letzte Baustein
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Das mehrjährige Dorfentwicklungsprojekt im Norden Äthiopiens ist abgeschlossen - mit der Übergabe eines Fahrzeugs zur Brandbekämpfung.

Wilma Heim01.12.2017

Mit einem ganzheitlichen Ansatz wurden gleich vier Schwerpunktbereiche von Rotary umgesetzt. Damit sollte den Menschen gezeigt werden, dass sich ihre Situation verbessern lässt, sie nicht in der Armut gefangen sind und es für sie eine positive Zukunftsperspektive in ihrem Land gibt. Dabei wurden von Anfang an Wünsche und Bedürfnisse der Menschen vor Ort erfragt – eine wichtige Voraussetzung für Erfolg, Akzeptanz und Nachhaltigkeit des Projektes. Rotarier aus dem Distrikt waren regelmäßig vor Ort, um den Projektfortschritt zu überprüfen.

Mitte Oktober waren PDG Wilma Heim (RC Gladbeck-Kirchhellen) und Wolfgang Burgbacher (RC Duisburg-Alte Abtei) wieder in Angolela. Als wichtigstes Ergebnis konnten sie feststellen: „Es gibt eine Bewusstseinsänderung zumindest in Teilen der Bevölkerung. Die Dorfbewohner sagen: ‚Wir haben gelernt, dass wir uns selber helfen und selber unser Leben und unsere Situation verändern können.’“ Auch die lokalen Behörden sind aktiv geworden: die seit vielen Jahren geschlossene Gesundheitsstation ist wieder eröffnet und soll zu einer kleineren Klinik ausgebaut werden und aus dem Übungsfeld für Gemüseanbau wird gerade eine landwirtschaftliche Schulungseinrichtung.

Mit Bericht im Fernsehen
Da im Projekttopf bei RDG noch Geld verfügbar war, wurde im Oktober ein Feuerwehrfahrzeug an die Stadtverwaltung  von Debre Birhan übergeben. Debre Birhan liegt 130 Kilometer nordöstlich von Addis Abeba,  hat 100.000 Einwohner und bisher kein Löschfahrzeug.  Erst in Addis Abeba, zwei Stunden entfernt,  gibt es so etwas.

Das Löschfahrzeug wurde in Deutschland gebraucht gekauft und per Schiff nach Djibouti und von dort auf dem Landweg nach Äthiopien transportiert. Der Verkäufer war mit in Äthiopien und hat Mitarbeiter der Stadt in der Bedienung des Fahrzeugs und der Löschtechnik trainiert. In einer feierlichen Zeremonie erfolgte die Übergabe an den Bürgermeister der Stadt. Die Bedeutung dieser Aktion zeigt sich auch darin, dass darüber im äthiopischen Fernsehen und im Rundfunk berichtet wurde.                                                            


Weitere Informationen: Wilma Heim, heim@hc-berater.de, und Wolfgang Burgbacher, w.burgbacher@wbiconsult.eu