Solidarität mit Israel
Freunde im Herzen und in der Tat
Der Rotary Club Dessau ist in ein Netz von Beziehungen zu Israel eingewoben. Dies war Anlass, nach dem terroristischen Angriff der Hamas vom 7. Oktober auf breiter Front Solidarität mit dem Land zu bekunden.
Was können wir über die üblichen und sicherlich wichtigen Solidaritätsbekundungen hinaus für die Menschen in Israel machen? Wie können wir nicht nur reden, sondern handeln? Schließlich sind wir als Rotarierinnen und Rotarier ja selbst ernannte People of Action. Diese Fragen stellten sich nach den brutalen Angriffen auf die Menschen in Israel am 7. Oktober in besonderer Weise. Als Rotarier versucht man, auf diese drängenden Fragen Antworten zu finden. Und was läge näher, als diejenigen zu befragen, die nahe am Geschehen sind.
Der Rotary Club Dessau ist in ein Netz von Beziehungen zu Israel eingewoben. Die örtliche Hochschule Anhalt kooperiert mit dem Technion in Haifa und der Rotary Club ist in Partnerschaft mit dem RC Haifa verbunden. So entstand im Dialog mit dem Architekten der neuen Weill-Synagoge in Dessau, Alfred Jacoby, der Gedanke, durch die Gewalt in Schwierigkeiten geratenen Studierenden des Technion in Haifa unter die Arme zu greifen. Privatpersonen und Rotary Clubs der Region und weit darüber hinaus warben Spenden zu diesem Zweck ein und engagieren sich weiter. Die Rotary Clubs aus Anklam, Hanau und Weiden in der Oberpfalz haben sich neben den Clubs aus dem Distrikt 1800 besonders hervorgetan.
Bei einem Dankeschön-Besuch für die Unterstützung der Studierenden des Technion konnte Assistant Governor Lothar Koppers den Governor des Distrikts 1800, Stefan Karnop und über 40 Rotarierinnen und Rotarier der Israel unterstützenden Clubs in der Weill-Synagoge in Dessau begrüßen. Auch der Präsident des RC Hanau, Markus Holz, ließ es sich nicht nehmen, dieses Treffen persönlich zu bereichern.
Architekt Prof. Alfred Jacoby erläuterte kurzweilig und sehr informativ seine Gedanken und Hintergründe zum ersten Synagogenbau nach dem Terror vom 9. November 1938 in Sachsen-Anhalt. Es steckt viel Symbolisches hinter diesen bereits von außen wunderbar gestalteten Mauern. Marianne Krüger-Jungnickel von der Deutschen Technion Gesellschaft nahm stellvertretend und dankend für die Studierenden des Technion 15.000 Euro Spenden entgegen. Sie erläuterte die Geschichte des Technion und dessen besondere Bezüge zu Deutschland.
Zum Dank überreichte Governor Karnop der jüdischen Gemeinde Dessau den Wimpel mit dem Jahresmotto "Create hope in the World" und bemerkte passend, dass der Bau dieser Synagoge eben ein solches Hoffnungszeichen sei. Die beteiligten Clubs hätten gezeigt, dass sie nicht nur Freunde im Herzen, sondern auch Freunde in der Tat sind.
Videobotschaft einer israelischen Studentin
In einem Videobeitrag berichtet Hila, ein Flüchtling aus Sderot und Studentin an der Fakultät für Architektur und Stadtplanung, wie das Technion sie aufgenommen hat: Hier klicken.
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