D1930
Gemeinsame Landschaftspflege von BUND und Rotary Club Markdorf wird Tradition
Seit über fünf Jahren treffen sich die BUND-Ortsgruppe Markdorf und der Rotary Club Markdorf regelmäßig mehrmals im Jahr zur gemeinsamen Landschaftspflege der heimischen Biotope.
Von Mitgliedern des Alpenvereins Überlingen unterstützt konnten Franz Beer vom BUND-Vorstandsteam und Willy Härdtle, Präsident des RC Markdorf, an einem Samstag Mitte Januar 30 Helfer begrüßen. Einsatzort war diesmal das Hepbacher-Leimbacher-Ried am östlichen Ortsrand Markdorfs in Richtung Friedrichshafen. In diesem großflächigen Feuchtgebiet waren von Bibern angestaute Gewässergräben hauptsächlich von dichtem Weidengehölz verschattet und mußten ausgedünnt werden. Ziel war, die Besonnung dieser Stillgewässer wieder herzustellen, um die Verbreitung der heimischen Amphibien, Libellenarten und Käfergruppen zu fördern — Grundlage für ein gut funktionierendes Öko-System!
Unter erschwerten Bedingungen auf dem morastigen, nur halbgefrorenem Boden und leichtem Schneefall gelang es, auf einer Strecke von etwa 120 Metern die Komplettentbuschung der Gewässerzone zu erreichen. Trotz professioneller Ausrüstung ein Knochenarbeit, die im Dienste der Erhaltung des Biotops mit seinen vielfältigen Insekten und Kleinlebewesen stand.
Ebenso wie bei den letzten Aktionen, die den Siechenwiesen in Richtung Bermatingen galten, wird das ausgeschnittene Gehölz zu Hackschnitzeln verarbeitet. Die verbliebenen Wurzelstöcke werden anschließend mit schweren Gerät gerodet, um eine langzeitige Wirkung zu gewährleisten.
Michaela Vogel
RC Markdorf