Distriktkonferenz
„Großartige Projekte zeichnen Rotary aus“
Heidemarie Krüger zieht zufrieden Bilanz und übergibt das Governoramt an Ernst Hanisch.
„Es war ein ganz tolles Jahr“, zieht Governor Heidemarie Krüger gleich zu Beginn der Distriktkonferenz von 1820 Bilanz. Sie habe eine „intensive und komplexe“ Zeit erlebt. „Ich habe mich verändert, und mein Club wird damit zu kämpfen haben“, blickt sie zugleich ein wenig nachdenklich voraus. Sichtlich bewegt steht sie im Spotlight eines Kinosaales ihrer Heimatstadt Baunatal. Die Distriktkonferenz ist so etwas wie ihr Abschiedsfilm, ihre Hommage an die rotarische Gemeinschaft des Distriktes 1820. Es wird nachfolgend ein Film mit großartigen rotarischen Projekten, Tränen und der Gewiss heit, dass ein gutes Team dem Distrikt vorsteht. Für ein würdiges Rahmenprogramm sorgt Oscarpreisträger Thomas Stellmach, der prämierte Trickfilme präsen tiert.
Überzeugende Projekte
Hommage, das bedeutete natürlich auf das zu blicken, was Außergewöhnliches im Distrikt geleistet wurde. Darunter fiel das inklusive Sportscamp gesundekids, welches in bester Erinnerung blieb. Von den acht weiteren Leuchtturmprojekten überzeugten vor allem die Projekte „Rent a Rotarian“ vom RC Frankfurt-Rhein-Main sowie „Radfahren ist ein Men schen recht“ vom RC Friedrichsdorf, wie eine nachfolgende Abstimmung belegte. Beim erstgenannten Projekt sammelten die rotarischen Freundinnen und Freunde Geld für End Polio Now, indem sie ihre Arbeitskraft gegen Geld vermieteten. „Vom Einkaufsservice über Kundenbetreuung bis hin zur Hausarbeit war alles dabei“, berichtete Clubpräsident Marc-André Schopf. In Friedrichsdorf hatte man an drei Samstagen je vier Stunden lang Radfahrtraining für Frauen aus anderen Ländern angeboten. Das Besondere daran: Nach erfolgreicher Teilnahme durften die Frauen ihr Trainingsrad als Geschenk mitnehmen. „All diese großartigen Projekte zeichnen Rotary aus“, erklärte Heidemarie Krüger.
Viel vorgenommen
Nachfolger Ernst Hanisch (RC Offenbach-Dreieich) hat sich viel vorgenommen: „Mit dem Projekt Kids Save Lives, also dem Training des Schulsanitätsdienstes, möchte ich in die Gesellschaft hineinwirken, indem ich Schüler erreiche und in zweiter Linie deren Eltern. Dadurch will ich Rotary jenseits des rotarischen Kosmos bekannter machen. Ein zweites Projekt ist die Ausbildung von Schlaganfall-Ersthelfern. Unge achtet dessen werde ich bei meinen Besuchen der Clubs besonders DEI (Diversity, Equity, Inclusion) und die Zusammenarbeit mit Rotaract thematisieren.“