Bruchsal
Große Begeisterung am Steuer eines 40-Tonners
Besonders anschauliche Verkehrserziehung erhielten die dritten und vierten Klassen der Lußhardtschule in Forst. Hoch zu Lkw ging es um Unfallverhütung, Rücksichtnahme und tote Winkel.
Aufregung herrscht auf dem Schulhof der Lußhardtschule Forst/Baden, denn die drei dritten und drei vierten Klassen erleben heute Praxisunterricht der Sonderklasse: Sie haben einen Mega-Truck der Firma mit dem Stern angefordert, um zu sehen, welche Gefahren auf der Straße vor der Zugmaschine drohen und im Fahrerhaus besondere Aufmerksamkeit erfordern. Für kleine Fußgänger, noch unerfahrene Jungradler und Rollerfahrer standen die Lernziele Unfallverhütung und gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr im Fokus. Nach theoretischer Einführung im Klassenzimmer mit dem fachkundigen Ingenieur Manfred Rohr, Präsident des RC Bruchsal-Schönborn, ging es auf den Schulhof zum Praxisteil mit eingezeichneten Blickwinkeln, Einsichtsbereichen und verdeckten Sichtflächen, die zuvor per PowerPoint-Grafiken als Sichtfeldmodelle vorgestellt und erläutert wurden.
Die Brummi-Begeisterung der Buben löste mehrfach den ultimativen Berufswunsch Kraftfahrer aus, in einem Fall sogar von einem Mädchen. Erreicht wurden die angestrebten Lernziele Rücksichtnahme und Unfallverhütung dank des besonderen Engagements im rotarischen Netzwerk.
125 Kinder saßen Probe
Initiiert wurde die Lernaktion von Martin Rohrs Clubfreunden, vorbereitet und organisiert in der Lußhardtschule von Lehrerin Katrin Nellinger. Schulleiter Stephan Walter und Konrektorin Marion Zimmer reagierten begeistert und dankbar bezüglich des Aufwands, den Rohr gemeinsam mit den Freunden Tobias Nellinger, Werner Grundel und Johann Beichel schulterten. Ihr erklärtes Ziel für den Forster Verkehrsteilnehmernachwuchs war es, kritische Situationen und Unfällen mit fundiertem Sachwissen zu entgegnen. Und die Technikfreaks unter den Schülern Glänzten mit Expertenwissen: Dass der Actros 1853 auf 530 PS hat und voll beladen 40 Tonnen wiegt, auch dass er keine Außenspiegel mehr hat, sondern Kameras und Displays. Alle 125 Kinder konnten sich dann im Fahrerhaus informieren, die toten Winkel selbst sehen und den Sitzkomfort genießen.
