Distrikt
Hilfskonvois sind unterwegs
Bereits drei Tage nach Beginn des Krieges in der Ukraine wurde im Distrikt auch gestützt durch Kontakten des neu gegründeten Länderausschusses Austria-Ukraine begonnen, erste Hilfsmaßnahmen koordiniert zu planen.
Zielgerichtete und rasche Hilfe für die Menschen in der Ukraine zu leisten, ist das Ziel der unter dem Schlagwort "Hub of Help" koordinierten Maßnahmen. Der distriktübergreifend konzipierte Hub of Help ist ein Sammellager in Vöcklabruck auf dem Gelände der Spedition von Gerhard Wagner (RC Vöcklabruck-Attersee), in dem durch Spenden finanzierte Ware gezielt eingekauft wird und durch LKWs laut einer übermittelten Bedarfsliste in die Übernahmestellen an den Grenzen zur Ukraine geliefert wird. "In erster Linie sollte eine professionelle und punktgenaue Logistik- und Informationskette aufgebaut werden, die die Versorgung mit tatsächlich benötigten Dingen des täglichen Lebens, Medikamenten und Lebensmitteln sicherstellen soll", erklärt Walter Ebner, der als Chair für den Internationalen Dienst federführend in der Koordinierung der Hilfe ist. Mit Melitta Becker-Unger (D1910) und Felix Spitzer (D 1920) wurden Koordinatoren für jeden Distrikt nominiert, die wiederum ein Arbeitsteam zusammenstellten. "Das rotarische Netzwerk im Krisenfall über Distrikts- und Ländergrenzen hinaus funktioniert hervorragend", so Ebner.
In kürzester Zeit etabliert
Binnen weniger Tage hat es sich sowohl in die Kriegsgebiete in der Ukraine hinein etabliert, als auch an den humanitären Hubs an den Grenzen in der Slowakei, in Ungarn, Rumänien, Polen und Moldawien, wo die tatsächlich benötigen Waren zur weiteren Verteilung übernommen werden. In kurzer Zeit konnten allein im Distrikt 1920 Sachspenden in Höhe von mehr als 200.000 Euro aufgestellt werden, rund 125.000 Euro (Stand Mitte April) sind auf dem RÖF-Spendenkonto für Ukrainehilfe eingegangen, sagt Felix Spitzer. Wichtig wird ein langer Atem bei der Spendenbereitschaft sein, auch Global Grants können im bevorstehenden Wiederaufbau in der Ukraine hilfreich sein.
Tolle Einzelinitiativen
Schwerpunkte der Hilfslieferungen sind Medikamententransporte in die Ukraine mit Hilfe der "Apotheker ohne Grenzen" sowie die Lieferung von Lebensmitteln und Sachmitteln (Schlafsäcke, Rettungsauto etc.) für die an die Ukraine angrenzenden Staaten. Auch die Betreuung der bei uns ankommenden Flüchtlinge wird koordiniert. Über den Hub of Help hinaus hat es auch beachtenswerte Hilfsinitiativen einzelner Clubs geben, unter anderem jene der Rotary Clubs Gastein, Rohrbach, Wörl oder Gallneukirchen-Gusental.
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