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Augsburg

Im Fokus steht der Frieden

Augsburg - Im Fokus steht der Frieden
Jürgen Horvath läutet probeweise das rotarische Jahr 2017/18 ein © Foto: RC Reutte-Füsse

Auf der Distriktversammlung stellte Jürgen Horvath (RC Reutte-Füssen), Distrikt-Governor ab 1. Juli, seine Themenschwerpunkte vor – die ethischen Werte Rotarys sowie Friedensförderung

01.05.2017

Dass Rotary einzigartig ist und sich in vielfacher Hinsicht von anderen Organisationen unterscheidet, ist kein Geheimnis. Dabei ist nicht nur die Größe mit rund 1,2 Millionen Mitgliedern entscheidend, sondern auch der Kerngedanke, dass genau diese Menschen selbstbestimmend und demokratisch in über 120 Ländern an einem Strang ziehen.

„Sich international mit Freunden zu treffen, die man zum ersten Mal sieht und trotzdem eine Verbindung spürt und auch tatsächlich hat, ist faszinierend und Realität“, stellt Jürgen Horvath in seiner Begrüßungsrede fest. Rotarier zu sein heißt: Hilfe leisten. Als einzelnes Individuum, erklärt er, wäre dies nicht so einfach möglich.

Gemeinschaft sei das Stichwort, denn in dieser könne weltweit über die Foundation zum Beispiel mit Global Grants oder Hilfsprogrammen ge­mein­sam mit anderen Organisationen, wie beispielsweise der UN, in deutlich größerem Umfang nachhaltig Hilfe geleistet werden.

An Werten festhalten

Auch wenn die Welt sich verändert und damit die Art der Kommunikation oder Organisation der zu leistenden Hilfe einem Wandel ausgesetzt ist, „sei es wichtig, an den Werten festzuhalten, für die Rotary steht: an der Freundschaft, an dem Willen, anderen zu helfen, und an unseren ethischen Grundwerten“.

Für eines der wichtigsten Ziele Rotarys hält der Governor elect die Friedensförderung. Zum Beispiel durch Jugend­aus­tauschprogramme, denn diese leisten durch das Kennen- und Verstehenlernen anderer Kulturen und Gesellschaften einen großen Beitrag. Oder die Peace-­Center: Hier ermöglicht Rotary weltweit in bislang fünf Universitäten jährlich bis zu 100 Studenten ein Studium im ­Bereich Friedensforschung und Konfliktlösungen/-prävention.

Die Absolventen arbeiten im Anschluss häufig in Regierungen, den Vereinten Nationen, der Weltbank oder weiteren internationalen Organisationen. Auch in Deutschland gibt es Programme der Rotary Peace Fellowship. Horvath sagt: „Ich möchte in unserem Jahr die weltweite Friedensarbeit mit Ihnen gemeinsam unterstützen.“

Unterstützung für Rotaract

Weitere Schwerpunkte sollen neben einer intensiven Unterstützung von Rotaract als Teil der rotarischen Zukunft auch die Verbesserung der Situation von Menschen auf der Flucht, unter anderem durch ein mögliches Projekt einer Berufsschule im Libanon, sowie die Förderung von Stipendiaten für Studien in ­einem Rotary International Peace Center sein.