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Magdeburg

Immer am Ball: Fußball verbindet

Magdeburg - Immer am Ball: Fußball verbindet
Die gastgebenden Flüchtlingskinder freuten sich nicht nur über die eingehenden Spenden, sondern auch über den Turniersieg. © Gaby Arens

Der RC Magdeburg-Otto von Guericke engagiert sich für Flüchtlingskinder in der Stadt. Dabei spielt Fußball eine wichtige Rolle.

Ralf Leineweber01.02.2017

Integrationsförderung durch die verbindende Kraft des Fußballs - mit diesem Ansatz unterstützt der Magdeburger Rotary Club Otto von Guericke seit Sommer vergangenen Jahres das Projekt "Immer am Ball - Fußball verbindet" für Kinder von Flüchtlingsfamilien in einer Gemeinschaftsunterkunft. Was mit Hilfe zum erleichterten Ankommen in der Fremde begann, mündete in einem Benefiz-Fußballturnier.   

Das Projekt ist ein Teilbereich der Unterstützung für Geflüchtete in der "ZeitOase inklusiv" der Diehl-Ziesewitz-Stiftung. "Hier engagieren sich Ehrenamtliche als sogenannte Zeit-Stifter - sie agieren als Sprach-, Familien- und Sportpaten, als Fußballtrainer, in Mutter-Kind-Spielkreisen, auf Wohnungssuche oder im Alltag für Menschen, die in Magdeburg eine neue Heimat suchen", erläutert Gaby Arens, die als "Seele" des Projektes gilt. Stiftungsgründer Norbert Diehl ist Rotarier und steht in engem Kontakt zu den Freunden des RC Magdeburg-Otto von Guericke. 

Als Zeichen des Danks für die liebevolle Aufnahme und Unterstützung luden sich die Fußballkinder Teams anderer Grundschulen und Gruppierungen ein, um einen möglichst großen, durch Tore "erschossenen" Spendenerlös zu erzielen. Insgesamt 70 Mädchen und Jungen plus Trainer, Eltern und Fans sorgten für ein volles Haus. Dank der Treffsicherheit der kleinen Fußballer - insgesamt fielen 154 Tore - und durch die Unterstützung des Rotary Clubs und zahlreicher Einzelsponsoren kamen mehr als  800 Euro zusammen. Diese werden investiert in Mini-Tore, Trainingsausrüstung und weitere Fußballprojekte, die auf  Vernetzung mit anderen, in der Turnhalle aktiven Schulen, Vereinen und Einrichtungen zielen.

Medaillen für die siegreiche Mannschaft der Flüchtlingskinder: In deren Team spielten
Syrer, Afghanen, Palästinenser und Kurden zusammen.© Gaby Arens

Turniersieger wurden übrigens die gastgebenden Flüchtlingskinder. Noch wichtiger aber war eine andere Bilanz: Es gab fast keine Fouls, dafür viel Spaß auf und neben dem Platz. So sieht Integration durch Sport aus.