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Springe

Kinder lernen mit Glückseier-Aktion schwimmen

Springe - Kinder lernen mit Glückseier-Aktion schwimmen
Freuen sich über die Glücksei-Aktion: Thomas Dettmer, Christian Albert und Horst Callies vom Rotary Club Springe mit Präsidentin Renate Borrmann. © Christian Zett

Die Corona-Krise hat eine Situation verschärft, die ihren Anfang schon vorher genommen hat: Heute können 60 Prozent der Zehnjährigen nicht oder nur unsicher schwimmen, schätzt der Rotary Club Springe. Mit einer Glückseier-Aktion haben die Mitglieder Spenden für Schwimmunterricht sammeln.

04.05.2022

3000 metallene Glückseier hat der Service-Club, der auch in Wennigsen und Bad Münder aktiv ist, fertigen lassen. Sie wurden vor Ostern zum Stückpreis von 5 Euro verkauft. Der Erlös fließt in ein Schwimmprojekt der Rotarier, die dafür mit den DLRG-Gruppen und Schwimmvereinen kooperieren. "Wir wollen keine Konkurrenz sein", sagt Christian Albert, der zu den Koordinatoren des Projekts gehört. Konkret sollen zusätzliche Seepferdchen- und Kinder- und Jugendkurse gefördert werden.

Wochenend-Trip nach Warnemünde als Hauptpreis

Zum Kauf motiviert wurden die Bürger nicht nur mit der Aussicht, Gutes zu tun oder mit dem Metallei, das mit seinem Wisentgehege-Aufdruck auch als Sammlerstück oder Geschenkverpackung dienen kann. Jedes Ei war zudem mit einer Losnummer versehen, die zur Teilnahme an einer Lotterie berechtigte: 50 Sponsoren und Geschäftsleute hatten zahlreiche Preise im Wert von 20 bis 900 Euro gestiftet – ganz oben auf der Liste stand dabei ein Wochenend-Trip für zwei Personen in ein Wellness-Hotel in Warnemünde.

Der Verkauf der Eier begann an einem Rotary-Stand auf dem Springer Wochenmarkt und wurde anschließend an insgesamt 19 Verkaufsstellen fortgesetzt – solange der Vorrat reichte. Die Gewinner wurden am Osterwochenende ausgelost und dann in der Neuen Deuster-Zeitung (NDZ) sowie im Internet auf der zu diesem Zweck vom Club eingerichteten Seite bekanntgegeben.

Fortsetzung im nächsten Jahr geplant

Für Präsidentin Renate Borrmann. Präsidentin des RC Springe, passt das Projekt in die Pläne des Serviceclubs: Die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen an Bildung oder Kultur sei momentan eines der prägenden Themen der rund 50 ClubMitglieder: "Kinder und Jugendliche haben heute keine Lobby", bedauert sie. Zugleich kann sie sich eine Fortsetzung der Glücksei-Aktion durchaus vorstellen – etwa mit jährlich wechselnden Motiven, die dann in der Tat auch Sammler anziehen könnten. Profitieren von den Spenden sollen in der Regel junge Menschen rund um den Deister.

Für Christian Albert erfüllt die Glücksei-Aktion gerade in Coronazeiten noch einen weiteren Zweck: "Es soll nach der vielen Distanz und wenigen Treffen den Club wieder zusammenführen und vielleicht sogar neue Mitglieder von uns überzeugen."

Christian Zett