Distrikt
Offen für Wandel
Edith Karos ist die zweite Governorin des Distrikts 1820. Ihr Motto lautet „Freude an Verantwortung“
Was motiviert Sie, dieses wichtige Amt zu übernehmen?
Es gibt viele gute Gründe, Verantwortung zu übernehmen. In Zeiten sich rasant verändernder Rahmenbedingungen sollte auch Rotary offen sein für Veränderung. Diesen Wandel mit zu gestalten, sehe ich als reizvolle Herausforderung. Für mich ebenfalls wichtig: Ich möchte Frauen Mut machen, sich bei Rotary zu engagieren.
Welche Ziele haben Sie sich vorgenommen?
Die Angebote und Leistungen des Distrikts möchte ich vor allem nutzenorientiert gestalten. Wir haben gemeinsam eine Distriktstrategie entwickelt, die uns dabei unterstützt, unsere Aktivitäten zu überprüfen und auf das Wesentliche zu fokussieren. Transparenz ist mir sehr wichtig, und dafür brauchen wir intensive Kommunikation, auch auf neuen medialen Kanälen wie Instagram. Mir ist es ein großes Anliegen, die Möglichkeiten, die das weltumspannende Netzwerk von Rotary bietet, in die Clubs zu tragen. Die Internationalität erlebbar zu machen, den Jugendaustausch, Partnerschaften zwischen Clubs – all das sehe ich auch als einen Beitrag zu Frieden und Völkerverständigung. Und das brauchen wir aktuell mehr denn je.
Welche Erwartungen haben Sie als Governorin an die Clubs?
Ich sehe mich nicht als jemand, die Vorschriften macht. Ich möchte andere motivieren und überzeugen. Das verstehe ich unter Leadership, und das ist in unserer ehrenamtlichen Struktur bei Rotary ganz besonders wichtig. Aber auch im Berufsleben können Sie heutzutage mit hierarchischem Führungsanspruch niemanden mehr motivieren. Heute geht es darum, Sinn zu vermitteln. Das motiviert. Und da haben wir bei Rotary doch eine Menge Sinnhaftes zu bieten, wo die Mitglieder je nach ihren Bedürfnissen und Wünschen anpacken und sich engagieren können. Ich wünsche mir, dass wir das auch nach außen tragen, so etwa am bundesweiten Action Day, den wir am 21. Mai 2022 gemeinsam mit Rotaract und der gesamten rotarischen Familie veranstalten wollen.
Wie blicken Sie persönlich auf die kommenden zwölf Monate?
Dieses rotarische Jahr wird – hoffentlich – in vieler Hinsicht bessere Rahmenbedingungen bieten: Physische Meetings und Hands-on-Aktionen sollten wieder möglich sein. Wir können einfacher und intensiver auf Menschen zugehen, auch auf solche, die wir gerne als neue Mitglieder in unseren Clubs sehen würden. Das ist eine wunderbare Ausgangssituation, um gemeinsam Freude an unserer Verantwortung zu erleben.