Große Wiederaufforstung
Pflanzaktion des RC Ebingen-Zollernalb
Mit einer Pflanzaktion von 1500 Eichen und Buchen leistet der Rotary Club Ebingen-Zollernalb einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Eine beachtliche Anzahl an Eichen und Hainbuchen hat der Rotary Club Ebingen-Zollernalb im Gewann Sommersteig auf Bisinger Gemarkung angepflanzt. 1500 Exemplare, davon 80 Prozent Eichen, werden dort künftig wachsen. Finanziert wurden diese jungen Bäume ebenfalls vom Rotary Club.
Die Witterung passte genial, ebenso wie die optimale Verköstigung. Um 9 Uhr trafen sich die ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen –Mitglieder des Rotary Clubs — beim Plauderstüble im Gewann Sommersteig, um sich tatkräftig bei diesem Projekt einzubringen. Galt es doch das der Gemeinde Bisingen gehörende 0,5 Hektar große Waldstück wieder aufzuforsten. Infolge Trockenheit und der Käfer musste im Vorfeld eine Abholzung der Tannen auf diesem Geländestück stattfinden.
Für die Wiederaufforstung kommen eigentlich nur Laub- und Hartholz in Frage, so Revierförster Wilhelm Grundler aus Bisingen, der selbst bei dieser Aktion Hand mit anlegte. In anderen Waldbereichen je nach Höhenlage kommen zu Gunsten der Industrie auch Douglasie und Fichten an die Reihe. Diese müssten allerdings bei zu großer Trockenheit zum Überleben bewässert werden.
Viele Waldflächen in Bisingen seien ähnlich wie anderswo durch Stürme, Borkenkäferbefall und Dürre der letzten Jahre geschädigt, so dass umfangreiche Wiederaufforstungsmaßnahmen nötig sind, um auch für die Zukunft einen gesunden und stabilen Wald wachsen zu lassen, weiß Willi Grundler zu informieren.
Die Eichen erweisen sich als sehr stabil, weshalb diese zusammen mit Hainbuchen im Verhältnis 1:4 gepflanzt werden, so seine Aussage. Jeder gepflanzte Baum verwandele für den Rest seines Lebens klimaschädliches CO₂ in lebenswichtigen Sauerstoff. "Nur so können wir einen zukunftsfähigen und klimastabilen Wald erhalten beziehungsweise aufbauen." Mit Spaten und entsprechendem weiteren Werkzeug schritten die anwesenden Klimaschützer ans Werk. Einer buddelte das Loch so tief wie die Wurzel des Setzlings – zum Glück war der Boden nicht zu trocken -, der Zweite setzte die Pflanze ein und die dritte Person stampfte rings um die Pflanze die ausgehobene Erde wieder an. Der Abschnitt der Setzlinge belief sich auf jeweils eine ungefähre Spatenlänge. Alles klappte vorzüglich.
Am frühen Nachmittag waren alle Bäume fachgerecht gesetzt und die Rotarier ließen den Blick zufrieden über die Waldfläche schweifen. Bürgermeister Roman Waizenegger freute sich mit ihnen und bedankte sich bei den engagierten Mitgliedern für den großzügigen finanziellen Beitrag – die Gemeinde hat zwar diese Pflanzsetzlinge beschafft, bezahlt wurden sie durch den Rotary Club — und ebenso diese nachhaltige beispielhafte an den Tag gelegte Aktion, die er selbst ebenfalls mit seinem Einsatz aktiv unterstützte. Den lobenden Dankesworten für die getane Arbeit und das erreichte Ziel schloss sich auch Präsident Andreas Mebold an.
Um die Verpflegung der Beteiligten sorgte sich Maria Rager (Naturschutzwartin des Bisinger Albvereins). An ihrem nahe dem Plauderstüble erstellten Verpflegungsstand gab es heißen Kaffee und Kuchen und später auch lecker belegte Wurstbrötchen und Erfrischungsgetränke.
Jörg Wahl