Distrikt
Sanitäre Anlagen für ehemalige Straßenkinder
Ein Global Grant des Rotary Clubs Remagen-Sinzig in Südafrika mit Unterstützung der Rotary Clubs Bad Neuenahr-Ahrweiler, Strasbourg Droits de l’Homme und Coronado.
Es war eine fröhliche Zeremonie, die am 7. März an der Kragga Kamma Road in Port Elizabeth stattfand: Nach rund sechsmonatiger Bauzeit übergaben die Verantwortlichen des Rotary-Clubs Algoa Bay einen Neubau mit sanitären Anlagen an das Team des „Khayelethu Youth Centre“. Knapp 40 Waisenkinder, die zum Teil bis vor Kurzem noch auf der Straße lebten, haben hier nun endlich Zugang zu neuen Toiletten, Waschbecken und Duschen.
Aus enger Verbundenheit
Das Resultat dieses Global Grants, der mit einem Volumen von rund 50.000 Dollar zum Schwerpunkt „Wasser und Hygiene“ umgesetzt wurde, ist ein Beweis echter freundschaftlicher Zusammenarbeit. Gianna Dubell, ehemalige Gouvernorin und nun Grant-Verantwortliche des Distrikts 9370, nahm dazu Kontakt zu Julia Steffenfauseweh vom RC Remagen-Sinzig auf. Als Ambassadorial Scholar hatte Freundin Steffenfauseweh 2006 ein Jahr lang in Port Elizabeth studiert und ist ihrem Gastgeber-Club Algoa Bay heute noch sehr verbunden. Immer wieder hat sie auch nach 2006 die Freunde besucht und kennt die Region in und um Port Elizabeth im wirtschaftlich schwachen Ostkap Südafrikas sehr gut.
Auch die sozialen und gesellschaftlichen Probleme in dem mit dem Global Grant unterstützten Stadtteil sind aus eigener Erfahrung bekannt. So konnten die beiden Clubs als „Host Club“ (RC Algoa Bay) und „International Club“ (RC Remagen-Sinzig) schnell auch befreundete Clubs weltweit für das Projekt begeistern. Dank der großzügigen Unterstützung der Clubs aus Bad Neuenahr-Ahrweiler, Coronado (USA) und Strasbourg Droits de l‘Homme (Frankreich) wurde ein Plan erarbeitet, der am Ende auch den Distrikt 1810 und TRF überzeugte. Denn dass die bisher drei Toiletten für alle Jungen, die das Centre täglich besuchen, einfach nicht genug sind, war einleuchtend. Dank der internationalen Zusammenarbeit konnte nun ein ganz neuer Anbau errichtet werden. Vier zusätzliche Toiletten, davon eine behindertengerechte Toilette, vier Waschbecken und drei Duschen ermöglichen den Jungen und jungen Männern nun endlich eine angemessene Hygiene.
Bei Musik, einem gemeinsamen Lunch und einigen offiziellen Reden bedankte sich Dr. Marietjie van der Merwe als Leiterin des Khayelethu-Teams bei der rotarischen Familie: Ein herzliches Dankie und Enkosi aus Südafrika an alle involvierten Freunde von nah und fern!
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