Nürnberg-Fürth
Spielen wie Jimmy Giuffre
Der RC Nürnberg-Fürth prämiert Studierende der Fachrichtung Jazz der Hochschule für Musik, es ist ein hochklassiger Wettbewerb im Kulturforum Fürth der Europäischen Metropolregion.
Bereits zum 15. Mal traten Studierende der Fachrichtung Jazz der Hochschule für Musik Nürnberg zum Wettbewerb des Bruno-Rother-Gedächtnis-Fonds an, in diesem Jahr lautete das Motto „The music of Jimmy Giuffre“. Der äußerst vielseitige Jazzkomponist, Arrangeur und Saxofonspieler lotete stets die Grenzen seines Genres aus. Sein Repertoire reichte vom Swing der 50er Jahre bis zu Zwölfton-Experimenten.
Der Andrang zum Wettbewerb um das begehrte Stipendium 2018 war groß, schließlich winken dem Siegerteam 3000 Euro von insgesamt 6000 Euro Preisgeld. Die Ensembles bestehen jeweils aus zwei bis sieben Musikern, für den Wettbewerb müssen sie zwei Stücke arrangieren oder komponieren. Veranstalter war der RC Nürnberg-Fürth, der ins Kulturforum nach Fürth geladen hatte. Hier spielten zehn Teams der Klassen von Professor Steffen Schorn unter dem „Giuffre-Thema“ ausgewählte Arrangements. Das Spektrum der Vorführungen war vielfältig: von DaDa Performance über Gipsy Swing bis zu sehr gewagten Interpretationen des Themas.
Sonderpreis Profistudio
Clubpräsident Klaus D. Bode und der Organisator des Wettbewerbes, Thomas Glöckner, waren sehr zufrieden mit der Wahl der Sieger durch die kompetent besetzte Jury: „Der Bruno-Rother-Preis ist ein Highlight unseres kulturellen Engagements, es macht Spaß, den Studierenden zuzusehen und zuzuhören.“ Am Ende schafften es drei von neun Studierenden-Combos aufs Siegertreppchen.
Den ersten Preis gewann das James Peter Quartet mit Lukas Diller (Saxofon), Florian „Flo“ Müller (Gitarre), Isabel Rößler (Kontrabass) und Jan F. Brill (Schlagzeug). Für die strahlenden Sieger gab es in diesem Jahr als Überraschung einen Sonderpreis des Fürther Entertainers und Rotariers Thilo Wolf, der den Siegern sein Profistudio für Aufnahmen drei Tage kostenlos zur Verfügung stellt. Die Wertungsbeiträge sind öffentlich, der Eintritt zu dem Konzert und der späteren Preisvergabe ist frei. So erlebten etwa 100 Gäste einen interessanten und spannenden Abend mit insgesamt drei Preisträgern.