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Zwickau/Glauchau

Zu Gast bei einer „Perle, die poliert werden müsste“

Zwickau/Glauchau - Zu Gast bei einer „Perle, die poliert werden müsste“
Reinhard Höpfl (links) an Nachfolger Armin Staigis: „Ich wünsche dir ein gutes, normales rotarisches Jahr, Glück auf“ © Frauke Eichenauer

Governor Reinhard Höpfl (RC Cham/Bayern) organisierte seine Konferenz in der geografischen Mitte des Distrikts – mit großer Unterstützung durch den RC Zwickau/Glauchau.

01.08.2022

Oberbürgermeisterin Constance Arndts Worte über ihre Wahlheimat Zwickau zur Begrüßung der Teilnehmenden beschrieben sehr anschaulich das „Perlen-Potenzial“ der viertgrößten Stadt Sachsens. Viele Gäste und ihre Begleitung hatten am Nachmittag zuvor das Angebot einer Besichtigungstour mit abendlichem Ausklang im Nachbarort Glauchau genutzt und konnten so ihre Worte nachvollziehen. Für den Konferenztag hatte Governor Reinhard Höpfl zwei Themenkomplexe vorgesehen. Vormittags standen drei Vorträge aus dem Bereich „Frühkindliche Bildung und Digitalisierung“ auf dem Programm. Angereist dafür waren unter anderen Michael Fritz von der Stiftung Haus der kleinen Forscher („Wir suchen dringend Netzwerkpartner, liebe Clubs“), Prof. Dr. Ilka Wolter vom Leibniz-Institut für Bildungsverläufe („Bei Mathe gibt es bundesweit ab der Sekundarstufe 1 keine Leistungsschere hinsichtlich des sozioökonomischen Status. Wohl aber Unterschiede hinsichtlich Schultypen, Geschlecht und Migrationshintergrund“) sowie Professor Frank Niklas von der LMU München. Die Zusammenarbeit mit dem Entwicklungspsychologen hatte Höpfl initiiert und als „Rotary4Kids“ zum Distriktprojekt ernannt. „Förderung von schulrelevanten früh-kindlichen Kompetenzen mit digitalen Medien im Kindergarten“ heißt dieses Programm, an dem Einrichtungen für jeweils ein Jahr teilnehmen können.

12 Mio. Euro Hilfsgelder

Zweites Hauptthema: der Ukraine-Krieg. Armin Staigis (RC Chemnitz-Schlossberg), Höpfls Nachfolger im Governoramt und zugleich Gesamtkoordinator für die Task-Force Ukraine-Hilfe des Deutschen Governorrats (DGR), berichtete über den aktuellen Stand und wies darauf hin, dass der DGR ein Berliner Institut für die Evaluation der rotarischen Ukraine-Hilfsmaßnahmen beauftragt habe. Die Ergebnisse würden im Frühjahr 2023 erwartet. In diesem Zusammenhang bat Sabina Gärtner-Nitsche (Foundation-Beauftragte und Gov. elect) die Clubvertreter, über deren Ukraine-Projekte zu informieren und finanzielle Hilfe zu beantragen: „Kommt und holt euch das Geld, weltweit stehen zwölf Millionen Euro bereit.“

Frauke Eichenauer