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Engagement

Die Hilfe für die Ukraine darf nicht enden

Engagement - Die Hilfe für die Ukraine darf nicht enden
Im gesamten Distrikt 1880 wurde für ein Anästhesiegerät gesammelt - es ist im Krankenhaus von Cherson im Einsatz. © Medeor e.V.

In Nürnberg und Radebeul wird wieder gepackt und im ganzen Distrikt wurde gesammelt: Die kriegsgeplagte Ukraine braucht unsere Hilfe – mehr denn je.

Ulrike Löw01.10.2025

"Manchmal bedrückt der Gedanke, dass anderen etwas Schreckliches passiert ist, so sehr, dass man verstummt", hält der bekannte Journalist und Übersetzer Juri Durkot in seinem Kriegstagebuch "Kriegsalltag in der Westukraine" fest. Doch ebenso wenig wie Schriftsteller verstummen dürfen, darf die Hilfe von Rotary für die kriegsgeplagte Ukraine enden.

Mit Hilfe von Medeor e. V. - das deutsche Hilfswerk leistet seit 60 Jahren Not-und Katastrophenhilfe - wurde das Anästhesiegerät in die Ukraine gebracht. © Medeor e.V.

Frank Dörje (RC Erlangen) ist Schwerpunktbeauftragter der Task-Force des Deutschen Governorrats für Medizinische Hilfen – und er hat eine Nachricht, die Hoffnung schenkt: Im Distrikt 1880 war für ein Anästhesiegerät gesammelt worden, das Gerät wird im Krankenhaus von Cherson dringend gebraucht, um lebensnotwendige Operationen durchführen zu können. Das Spendenziel von 20.000 Euro wurde übertroffen, 33 Clubs aus dem Distrikt hatten insgesamt 30.149 Euro gespendet, so konnten überdies auch noch dringend notwendige Medikamente finanziert und durch Action Medeor e.V. vor Ort gebracht werden.

Frank Dörje ist als Leiter der Apotheke des Universitätsklinikums Erlangen vom Fach, die Erlanger Clubs hatten mit der Action Medeor e. V. bereits gemeinsame Projekte gestemmt. Das Deutsche Medikamentenhilfswerk leistet seit 60 Jahren Not- und Katastrophenhilfe und beschafft im Kontakt mit lokalen Partnern Arzneimittel, Medizinprodukte und Medizintechnik.

Und dies ist nun wieder gelungen: Mittlerweile ist das Anästhesiegerät ausgepackt, berichtet Frank Dörje, in dem Krankenhaus in Cherson eingerichtet und bereits im Einsatz. Und auch die Lieferung der Zytostatika – Medikamente, die zur Behandlung von Tumoren eingesetzt werden – sei erfolgreich über die Bühne gegangen, die Leitung der Pädiatrischen Onkologie in Lemberg habe bereits ein Dankesschreiben geschickt.

Rotary Clubs im gesamten Distrikt engagieren sich seit Kriegsbeginn mit den vielfältigsten Aktionen: So organisiert  zum Beispiel der RC Nürnberg-Reichswald auch im vierten Kriegsjahr aktuell wieder Packtage für Hilfspakete mit Nahrungsmitteln sowie Umhängetaschen mit den notwendigsten Gütern für Mütter, die mit kleinen Kindern von einer Sekunde auf die andere flüchten müssen.

Die humanitäre Hilfe für Menschen in der Ukraine bleibt ein Gebot der Stunde, so bittet auch die Task-Force Ukrainehilfe des DGR weiter um Spenden, zum Beispiel für sehr konkrete Hilfsprojekte, die gemeinsam mit Action medeor e.V.  umgesetzt werden.

Mehr Informationen: rotary-fuer-ukraine.de/portfolio/distrikt-1880-medizinische-hilfe-mit-action-medeor-e-v