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Wien

Zukunft der Marke Rotary

Wien - Zukunft der Marke Rotary
Die Mitglieder des Gastgebers RC Klosterneuburg Gerhard Hrebicek (links) und Christof Kier (mit Mikro) diskutieren mit rotarischen Gästen, was der Marke Rotary gut tun würde. © Claus Bruckmann

Auf der Kaiser-Wiesn haben zwölf Clubs zum Thema „Marke Rotary – Tradition und neuer Wind“ über die Zukunft nachgedacht. Die Ziele: Bessere Positionierung, Wirkung und Verbreitung

01.11.2023

Federführend bei diesem Zukunftsforum war der RC Klosterneuburg. Präsident Christof Kier und Gerhard Hrebicek haben zu dieser Veranstaltung mit Dirndl und Lederhose eingeladen. Hrebicek ist Präsident des European Brand Institute und eröffnete mit drei Thesen:

• Eine Marke ist das wertvollste, aber noch immer am wenigsten verstandene Wirtschaftsgut.

• Menschen kaufen Marken, nicht Produkte!

• Marken geben Identität, schaffen Vertrauen, erzählen Geschichten und fördern einzigartige Erlebnisse – auch im digitalen Raum.

Unbekannt bei Y und Z

Eine Imageanalyse der Fachhochschule Krems hat ergeben, dass Rotary in den Generationen Y (von 1980 bis 1999 Geborene) und Z (von 2000 bis 2009 Geborene) nicht sehr bekannt ist. Drei Viertel der Allgemeinheit kennen zwar den Namen der Serviceorganisation Rotary, fast 60 Prozent wissen aber nicht, dass es einen Rotary Club in ihrer Heimat gibt. So sind einzelne Hilfsprojekte zwar bekannt, werden jedoch nicht mit Rotary in Verbindung gebracht. Generell gilt Rotary unter jungen Leuten als zu elitär. In den meisten Clubs ist das Durchschnittsalter hoch, der Kontakt zur Jugend geht verloren.

Serviceangebote für Junge

Rotary muss also bekannter und jünger werden. Und: Die Kampagne Polio Plus muss mit Rotary in Verbindung gebracht werden. Es sollte ein Serviceangebot für die Generationen Y und Z geben, das sich an junge Menschen ab 18 richtet, um schon früh rotarische Werte zu vermitteln, denn wer einmal mit Rotary Verbindung gehabt hat, steht Rotary ein Leben lang positiv gegenüber. Wichtig sind die Möglichkeiten, ein Austauschjahr zu verbringen, im Ausland zu studieren oder von Mentoring-Programmen zu profitieren.

Zur besseren Verbreitung nach außen soll es in neuen Medien mehr und zielgerichtetere, authentische Kommunikation über Projekte und Personen geben. Nach innen sollen rotarische LeuchtturmEvents zu mehr Vernetzung beitragen. Mehr clubübergreifende Veranstaltungen helfen dabei. Letztlich soll alles zu mehr Attraktivität der Marke Rotary führen.

Weitere Foren folgen

Rotary muss neue Wege bestreiten und den Wandel von einer geschlossenen zu einer offenen Vereinigung vollziehen. Nun geht es an die Umsetzung. Weitere Zukunftsforen werden folgen.