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Ukraine

DGR-Aufruf aus Köln

Ukraine - DGR-Aufruf aus Köln
Clubs können gemeinsam viel in der Ukraine bewirken. © Pixabay

Die Frühjahrstagung des Deutschen Governorrates (DGR) zeigte, wie viel Gestaltungskraft in Rotary steckt. Die Zwischenbilanz der Ukraine-Task-Force beeindruckt.

20.04.2022

Es sind die großen Krisen wie der derzeitige Krieg gegen die Ukraine, in denen sich die ganze Stärke von Rotary zeigt. Das verdeutlichte der Bericht der unmittelbar nach Ausbruch des Krieges vom Vorsitzenden des Deutschen Governorrats (DGR) Frank Meik eingerichteten Task-Force auf der DGR-Frühjahrstagung in Köln Anfang April: Satte 880.000 Euro waren bis dahin auf das beim Rotary Gemeindienst Deutschland (RDG) eingerichtete Spendenkonto eingegangen. Bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe (21. April) stieg die Summe auf eindrucksvolle 1,03 Millionen Euro, wovon 720.000 Euro bereits ausgegeben wurden.

Bis zu 15.000 Euro pro Club

Jeder Rotary Club kann für sein geplantes Ukraine-Hilfsprojekt, ganz gleich, ob es sich um einen Versorgungstransport, um humanitäre Hilfe oder ein Projekt anderer Art handelt, bei einem Eigenanteil von 20 Prozent einen Zuschuss in Höhe von bis zu 10.000 Euro beantragen – sofern das Vorhaben gut begründet wird. Darüber hinaus können ohne Begründung und Eigenanteil Anträge eingereicht werden, um Zuschüsse in Höhe von 1000 bis maximal 5000 Euro zu bekommen, wenn das geplante Projekt aus der Ukraine geflüchteten Kindern und Jugendlichen in Deutschland zugutekommt. Ein Club kann also zwei Anträge stellen und sich für seine Hilfsprojekte bis zu 15.000 Euro aus diesem Topf sichern.

Um Spenden auf das RDG-Konto unter dem Stichwort "Humanitäre Hilfe Ukraine P2481" (bitte dringend angeben) mit der IBAN DE80 3007 0010 0394 1200 00 wird weiterhin gebeten. Alle Antragsformulare sowie Informationen zu rotarischen Hilfsprojekten gibt es unter rotary-fuer-ukraine.de.

Ein Schwerpunkt der Tagung war das Thema "Kommunikation nach innen und außen und die Anforderungen der Zukunft", insbesondere im digitalen Bereich. Rotary muss auch in der Gesellschaft stärker wahrgenommen werden. "Tue Gutes und rede darüber, heißt das Motto", sagte Meik. Dazu gehören die direkten Hilfsmaßnahmen über die Task-Force bei der Hilfe für die Flutopfer ebenso wie die neue Task-Force für die Kriegsopfer, die belegen, dass Rotarier in Deutschland "People of Action" sind.