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Künstliche Intelligenz

Ersetzen Maschinen den Menschen?

Künstliche Intelligenz - Ersetzen Maschinen den Menschen?
© Jessine Hein/Illustratoren

Wo bleibt der Mensch, wenn Maschinen technische Dinge in Zukunft viel besser können als er?

01.08.2016

Lange Zeit schien es so, als bliebe Künstliche Intelligenz nicht mehr als eine Utopie der Informatikwelt. Zwar nahm die Leistungsfähigkeit von Computern über Jahrzehnte permanent zu, doch blieb die Software stets von Menschenhand programmiert. Dass Maschinen sich selbst optimieren und ihre Fähigkeiten erweitern könnten, schien ausgeschlossen.

In jüngster Zeit dringen jedoch immer mehr Anwendungen in unseren Alltag, bei denen der Mensch – zumindest in der Bedienung – keine aktive Rolle mehr spielt, sondern nur noch passiv konsumiert. Das prominenteste Beispiel dafür ist derzeit das autonome Fahren, das weltweit von verschiedenen Firmen vorangetrieben wird. Auch wenn die Entwickler gelegentlich noch Rückschläge hinnehmen müssen, lässt der bisherige Verlauf der Technikgeschichte keinen Zweifel daran aufkommen, dass die Probleme eines Tages gelöst sein und selbstfahrende Autos zu unserem Leben dazugehören werden.

Wie jede neue Technologie wirft auch die Künstliche Intelligenz Fragen auf. Eine dieser Fragen erinnert an die Zeit vor rund 200 Jahren, als die ersten Maschinen in die Arbeitswelt drängten: Wo bleibt der Mensch, wenn immer mehr seiner einstigen Aufgaben durch technische Geräte schneller, präziser und billiger erledigt werden können? Damals ging es vor allem um die physische Kraft des Homo sapiens. Durch zahlreiche Phasen der Krisen und Innovationen hindurch entwickelte sich jedoch das Berufsleben weiter, vor allem im Bereich der geistigen Arbeit und der Dienstleistungen. Doch wie wird die Ant ort lauten, wenn genau diese künftig von kleinen niedlichen Robotern erledigt werden? Dieser und weiteren Fragen gehen die Beiträge im Titelthema "Künstliche Intelligenz" nach.

Zu den am meisten diskutierten rotarischen Innovationen der letzten Jahre gehört die Flexibilisierung des Meetinglebens. Vor allem ältere Freunde, für die die wöchentliche Begegnung mit ihren Freunden zu einem festen Bestandteil ihres Lebens geworden ist, fremdeln mit den neuen Clubmodellen und Meetingformen. Doch warum sollte sich in einer sich ständig wandelnden Welt nicht auch Rotary verändern? Unsere Kollegin Insa Fölster sprach mit Mitgliedern von eClubs und Hybridclubs über deren Erfahrungen.

Das August-Heft ist traditionell auch dem Rückblick auf das vergangene rotarische Jahr gewidmet. In unserem Lokalteil finden Sie die Berichte von den jüngst stattgefundenen Distriktkonferenzen. Die Rückblicke der rotarischen Dienste, Programme und Action Groups erscheinen wie im vergangenen Jahr in einem Online-Dossier auf unserer Webseite - siehe rotary.de/jahresbilanz.

Es grüßt Sie herzlichst Ihr

René Nehring
Chefredakteur