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Breakout Session Fellowships

„Fellowships sind die ‚hidden gems‘!“

Breakout Session Fellowships - „Fellowships sind die ‚hidden gems‘!“
Wenn plötzlich rotarische Fans "schwerer" Musik auf dem Bildschirm auftauchen, kann es nur um Fellowships gehen. © Rotarian Metalhead Fellowship/Rotary Magazin

Rotarier treffen sich nicht nur, um Aktionen zu planen und durchzuführen, sondern auch um ihre Freundschaften und Hobbys zu pflegen – zum Beispiel in Aktionsgruppen und Fellowships, die als „Juwele“ im rotarischen Umfeld gelten.

19.07.2020

Sind Sie Mitglied einer Fellowship? Oder wollen Sie vielleicht eine Fellowship starten? – Fragen wie diese gaben zum Auftakt der Fellowship-Breakout-Session eine Einstimmung in das Thema. Alle, die bisher weniger mit Fellowships zu tun hatten, lernten zudem Lisa Cook von Rotary International in Evanston kennen. In einem kleinen Video führte sie vor, was die Fellowships ausmacht: Hobbys, Interessen, gemeinsames Erleben, Erfahrungen sammeln – und nebenbei auch Spenden für einen guten Zweck zu generieren. Lisa Cook ist die RI-Ansprechpartnerin und gefragte Helferin bei Neugründungen.

Als Gesprächspartner eingeladen waren unter anderem Vertreter von relativ „jungen“, ungewöhnlichen Fellowships. So berichtete Raquel D. Juncal aus Kalifornien von ihrem Mitwirken in der Gin-Fellowship, aber ebenso von ihren Erlebnissen in der Surf-Fellowship der Rotarier. Auch die Metalhead-Fellowship, die in Deutschland und Österreich schon ziemlich erfolgreich und aktiv ist, gehört zu den neueren Gründungen. Felix Heintz vom Rotary eClub of Bavaria International vertrat in der Session die aktiven rotarischen Freunde mit dem besonderen Musikgeschmack.

Die beiden berichteten, dass es nicht mehr als 25 Mitglieder aus fünf verschiedenen Ländern braucht, um eine Fellowship auf die Beine zu stellen. Um diese zu werben, sei es hilfreich, in den sozialen Netzwerken nach Unterstützern zu suchen. Da jedoch Fellowship-Mitglieder nicht unbedingt Rotary Mitglieder sein müssen, könne man auch im eigenen Freundeskreis nach Mitstreitern forschen. Auch ein Vertreter der Genealogen unterstützte mit seiner Erfahrung diese Runde – sein Tipp: Reden über die Fellowship, wann/wo immer man kann. Finde die Convention wie gewohnt statt, helfe auch die Kontaktaufnahme im House of Friendship, um Interessenten und Neu-Mitglieder zu generieren.

In den Fellowships engagieren sich Rotarier aber nicht nur in Sachen Freizeitgestaltung, sondern auch für die gute Sache. So unterstützen die Metalheads junge Musiker und die musikalische Ausbildung, währen die Gin-Freunde den Kampf gegen Malaria supporten. Dafür und für die Koordinierung der Aktivitäten sei eine Webseite wichtig, hieß es. Dies werfe natürlich die Frage nach den Kosten auf: Es gelte, sie möglichst gering zu halten, Nötiges aber zu finanzieren. Dafür sei eine geringe Teilnahmegebühr unumgänglich, hieß es. Die rotarischen Internet-Freunde verkaufen zum Beispiel dafür Pins und Merchandising Artikel, nutzen aber auch eine Großspende.

Auch für die Fellowships gilt der Code of Policies uneingeschränkt, lernten die Zuhörer. NGOs und Firmen können nicht Mitglied werden. Ein Reporting ist nur einmal im Jahr nötig. Allgemein sollten die visual guidelines beachtet werden. Klar wurde durch eine weitere Online-Umfrage: Alle Teilnehmer sind überzeug, dass die Fellowships die Anbindung an Rotary nur erhöhen können. Das könne man für die rotarische Mitgliederwerbung nutzen.

Auch Patrick Eakes von den rotarischen Golfern brachte jede Menge Herzblut für sein Hobby und die rotarische Fellowship über den Bildschirm. Viel größer aufgestellt als manch andere Fellowship können die Golfer regionale und internationale Wettkämpfe organisieren. Und wegen der vielen Mitglieder konnten sogar regionale Chapter eingerichtet werden. Die gelte es, intensiv zu vernetzen. Wie Brett Moray aus Californien, der via Smartphone aus seinem Auto teilnahm, ist er überzeugt: Feel as a family – das bringe die Fellowships nach vorn.

Kate McKenzie von der Social Media Fellowship berichtete, wie die Fellows ihrer Interessensgruppe Medien nutzen. Nachvollziehbar: vor allem soziale Medien stehen im Fokus, für andere sind jedoch auch Newletter interessant. Wichtig sei dabei, die richtige Sprache/Übersetzung zu nutzen.

Interessant: Während der Session wurden bereits Ideen für die Gründung neuer Fellowships angeregt – Scrabble, Gardening … Interessenten könnten sich bereits mit dem Zusatz „fellowship in formation“ oder „proposed fellowship“ zusammenfinden.

House of Friendship Convention 2020: Booth #726 Gin, Booth #138 Surfers, #125 Metalheads - convention.rotary.org/en/honolulu/house-friendship

Informationen allgemein: rotary.org/fellowships