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Deutscher Governorrat

Rotarische Perspektiven

Deutscher Governorrat - Rotarische Perspektiven
Die Teilnehmer der DGR-Tagung vor dem Luther-­Denkmal in Eisenach © Foto: Thomas Meier-Vehring

Kennenlern-Treffen für neue Mitglieder, die Einrichtung einer neuen Zone, die CoL-Beschlüsse, RO.CAS und Datenqualität sowie die Convention 2019 waren die Themen der Herbsttagung.

01.11.2016

Auf seiner Herbsttagung in Eisenach hat der Deutsche Gover­nor­rat (DGR) gleich zu Beginn diskutiert, ob eine obligatorische Informationsveranstaltung für neue Rotarier eingeführt werden soll. In der Schweiz sind solche Treffen schon üblich. Aufgrund der guten Erfahrungen dort wol­len die Governors auf ihrer Frühjahrs­tagung Kennenlern-Veranstaltungen auf Distriktebene beschließen. Ziel ist es, die neuen Mitglieder ausführlicher über ­Rotary und die vielfältigen Aktivitäten zu informieren und aufzuzeigen, wo sie sich überall engagieren können. Dafür soll ein Referentenpool gegründet werden.

Für den rotarischen Nachwuchs gibt es beim Institut in Madrid am 26. November erstmals einen Tag der Jugend. Rotexer, Rotaracter, Stipendiaten und Alumnis sind eingeladen, an Rotary Youth Workshops teilzunehmen (siehe Seite 12). Bei Clubs und Distrikten will der DGR dafürwerben, die jungen Leute, die dorthin reisen, finanziell zu unterstützen.   

Die in vielen Distrikten bestehenden Arbeitskreise „Werte, Bildung, Beruf“ sollen Teil des Berufsdienstes bleiben. Die Governors begrüßten allerdings eine inhaltliche Erweiterung. Der künftige RI-Direktor Peter Iblher schlug vor, die Einrichtung einer neuen Zone innerhalb von RI anzuregen. Diese überwiegend deutschsprachige Zone soll die süddeutschen und österreichischen Distrikte (1830, 1841, 1842, 1919, 1920, 1930) mit denen der Schweiz und Liechtensteins (1980, 1990, 2000) bündeln. Beratungen mit dem betreffenden Incoming Director der Zonen 13 und 14 sollen den Weg für das  „Rezoning“ ebnen.

Thema war auch die Neuprogrammierung von RO.CAS. Das Verwaltungssystem hat sich zwar bewährt, ist aber in die Jahre gekommen (Bericht Seite 21). Auch zur  auto­matisierten Schnittstelle SEMDA gab es Neues zu berichten. Mehr als drei Viertel der Clubs nutzen derzeit SEMDA, um nachts automatisch per gesicherter verschlüsselter Leitung Daten an RI zu übertragen. Dadurch konnte die Datenqua­lität verbessert und der Arbeitsaufwand der Clubsekretäre deutlich reduziert werden. Auch der Support durch Dico Michael Rex (D1800) verringert sich.

Aus Evanston hatte ein neues Manual of Procedure vorgelegen. Außerdem sind neue Enterprise-Projekte geplant, darunter ein neuer Server, der einen schnelleren Zugriff auf rotary.org/myrotary/de erlaubt.

Die Governors diskutierten auch die Beschlüsse des jüngsten Council on Legis­lation (CoL), insbesondere die Regel, dass die Clubs die Zahl ihrer Treffen verringern dürfen. Bisher haben dies nur wenige deutsche Clubs getan. Laut Membership Committee dürfen Rotaracter künftig auch Rotarier sein. Rotaract Clubs können sogar mit ihren älteren Mitgliedern einen Rotary Club ausgründen und dessen Gründungs-­Patenclub sein. Von 2017 an soll es jährlich einen virtuellen CoL geben. Anträge zum nächsten regulären CoL in drei Jahren müssen bis Ende 2017 eingereicht  undvon einer Distriktkonferenz genehmigt werden.

Für die Convention in Hamburg 2019 soll den Governors zufolge jeder Distrikt für die nächsten drei Jahre einen Hamburg-Beauftragten benennen. Ferner sind die Clubs aufgerufen, ihre internationalen Partner für die Convention zu gewinnen und gemeinsame Besuche zu planen.


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