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Breakout Session

Rotary Action Plan for the Future

Breakout Session - Rotary Action Plan for the Future
Die Panel-Teilnehmer mit Moderator Tom Thorfinnson, Strategy Officer bei RI © Rotary International

Was können, was sollten Rotarier tun, um sich noch besser aufzustellen? Eine Breakout Session am dritten Tag der Convention lockte viele Convention-Teilnehmer zur Diskussion.

07.06.2022

"Increase our impact" hieß eines des Schlagworte, das in die Runde geworfen wurde, sprich: den Einfluss erhöhen. Und als Strategie boten die Panel-Teilnehmer an: Dinge ständig überdenken, neu bewerten  und vieles neu erlernen. So sieht Francis Tusubira vom RC of Kampala-North (Nigeria) Chancen darin, den output der eigenen Arbeit stetig zu messen und auch dessen Nachhaltigkeit zu prüfen. An vielen Stellen sei möglicherweise ein Kulturwechsel nötig, doch: "Unsere Unterstützer und unsere Mitglieder fordern volles Engagement, egal wohin die Reise geht."

Stacy Brevard vom RC of Cypress Fairbanks (USA) stellte indes die Arbeit ihres Clubs als Wirken in einer multi-ethnischen Region vor. Gerade das eröffne jedocch Möglichkeiten, die eigene Reichweite zu vergrößern. Zudem gab sie erfolgreiche Beispiele für die Wiederbelebung von fast "eingeschlafenen" Clubs weiter. So habe ein Veteranenclub zu Thanksgiving rund 8500 Truthahn-Essen für ärmere Mitbürger organisiert und bereitgestellt. Ein anderer Club kümmerte sich um die Wiederbelebung kleiner Clubs durch Club-übergreifende Zusammenarbeit. Auch die Gründung themenbezogener Clubs könne helfen, engagierte Mitbürger für Rotary zu gewinnen oder die Gründung von Satelliten-Clubs. "Es gibt inzwischen viele Möglichkeiten, mit Rotary aktiv zu werden. Und wenn Sie keinen Club finden, dann gründen Sie einen, der zu Ihnen passt."

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Blick in die Breakout Session  zu Rotarys Action Plan für die Zukunft © Rotary International

Dr. Stephanie Urchick vom RC of McMurray (Kanada) wies darauf hin, dass sich mit neuen Mitgliedern immer auch das Club-Klima, die Club-Kultur ändere. Deshalb sollten sich Rotarierinnen und Rotarier fragen: Wie fühlt es sich an, in den Club zu kommen? Großartig - oder müssen wir, um neue Mitglieder zu binden, vielleicht etwas ändern? Ihre wichtigste Frage war jedoch: Was hält die Menschen in den Clubs - und bringt sie daher dazu, aktiv zu werden?

Anregungen die auch Nicki Scott vom RC of The North Cotswolds (Großbritannien) aufgriff. Sie hofft, dass man Mitglieder mit Motivation stärker binden und aktivieren kann. "Wir  müssen zeigen, wie agil wir sind - und unsere Fähigkeit, uns anzupassen, ausbauen." Dazu gelte es, Hierchien zu hinterfragen, Regeln zu ändern und Leadership als oberstes mindset zu etablieren. Sie berichtete von der jährlichen Volunteer Expo in Großbritannien, die erneut gezeigt habe: "Die Rotarier müssen Ideen teilen, um mehr zu erreichen. In Sachen Charity sind wir viel zu kleinteilig unterwegs.

Sie regte zudem an, regionale Unterschiede stärker zuzulassen. Ansonsten gelte: communication, creation, continuity and collaboration — kommunizieren, Ideen entwickeln, kontinuierlich umsetzen und zusammenarbeiten. Das Publikum ergänzte weiterhin: Wichtig seien Weiterentwicklungen auf globalem und auf Club Level. Zudem könne für mehr Einblicke in Sachen Action Plan jedes Clubmeeting mit einem 5-Minuten-Vortrag zu Projektbeispielen oder Distrikthilfen eröffnet werden. Zusammenarbeit mit anderen (Service) Clubs könne auf jeden Fall gut in der in diesem Jahr noch geplanten Service Week erprobt werden.