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Intercity-Sommerfest

Schweinfurter Rotarier legen Hand an den Schindturm

Intercity-Sommerfest - Schweinfurter Rotarier legen Hand an den Schindturm
© Bernd Meidel

Zum Auftakt seines Schindturm-Projekts veranstaltete der Rotary Club Schweinfurt-Peterstirn ein Sommerfest. Zu diesem so genannten "Intercity-Meeting" kamen auch zahlreiche Mitglieder und Partner der Rotary Cubs Bad Kissingen, Schweinfurt, Schweinfurt-Friedrich Rückert und Hassfurt.

29.08.2016

Die Rotarier wollten sich alle über die geplante Renovierung dieses traditionsreichen Bauwerks informieren. Erstmals vor- und aufgestellt wurde auch die Schindturm-Spendenbox.

Die gesamte Aktion wird vorangetrieben von Ursel Gassmann-Dibal, der Präsidentin des Rotary Club´s Schweinfurt-Peterstirn: "Für meine Amtszeit habe ich mir vorgenommen, nicht ausschließlich Soziales für Schweinfurt zu leisten, wie wir es beispielsweise mit den Erlösen unseres Schlauchbootrennens seit Jahren tun, sondern auch etwas Bleibendes zu schaffen - idealerweise an historischer Bausubstanz. Da bietet sich der Schindturm an, da er passend zu unserem Clubnamen an der Peterstirn steht. Außerdem verbinde ich mit diesem Turm viele ganz persönliche Erinnerungen. In der Kindheit war er oft das Wanderziel mit meinen Eltern, in der Jugend habe ich mich dort mit Freunden getroffen und heutzutage wähle ich beim Joggen gerne diesen Anlaufpunkt. Es war traurig, zusehen zu müssen, wie der Turm über die Jahre verfällt. Sicher geht das vielen Schweinfurtern ähnlich. Für sie wollen wir wieder ein solides Bauwerk errichten als Ausflugsziel, als Treffpunkt, als Oase in der Natur - für Wanderer, Jogger, Sommerfeste und fröhliche Zusammenkünfte. Der renovierte Turm soll ein Zeichen unserer Verbundenheit mit der Stadt Schweinfurt sein und unseren Namen "Rotary-Club Schweinfurt Peterstirn" unterstreichen. Mit seinem attraktiven Dach wird er sogar noch schöner, als ich ihn in Erinnerung habe."

Der Schindturm in Miniaturformat füllte sich schon beim Sommerfest mit Spenden.


Die Präsidentin erzählt weiter: "Die Idee zur Renovierung kam mir beim Joggen. Zunächst verwarf ich sie als utopisch. Allerdings wuchs sie bei jedem Vorbeilaufen. Also führte ich vor rund einem Jahr die ersten Gespräche und erfuhr spontane Begeisterung vom Club, von der Stadt Schweinfurt und von möglichen Sponsoren. Mittlerweile gibt es einen sauberen Projektplan, demgemäß die Arbeiten im Mai 2017 abgeschlossen sein sollen. Bis dahin werden auch die Clubmitglieder in sogenannten "hands-on"-Aktionen Hölzer streichen, Mauerwerk reinigen und Büsche zurückschneiden. Das wirkt teambildend und vernetzt unsere vielseitigen Kompetenzen. Hinzukommen weitere Aktionen zum Spendensammeln und viel Eigenleistung. Beispielsweise stiftet Elke Krug-Hartmann einen Teil der Holzarbeiten und Architekt Florian Göger arbeitet komplett unentgeltlich."

Fazit: "Letztlich teilen wir uns mit der Stadt Schweinfurt die Gesamtkosten von rund 70.000 Euro. Klar, dass wir uns da über Spenden in jeder Höhe freuen!“

Eindrücke vom Fest finden Sie in diesem Video.

Bernd Meidel