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Aktuell

Ukraine-Hilfe in Zahlen

Aktuell - Ukraine-Hilfe in Zahlen
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Wo deutsche und österreichische Rotary Clubs bereits Hilfe leisten, um die Bevölkerung in der Ukraine zu unterstützen

01.02.2023

Zahlen Deutschland

Neun von zehn Rotary und Rotaract Clubs haben sich für die Hilfe von Menschen in der Ukraine und Geflüchteten aus der Ukraine eingesetzt. Dies ist eines der wesentlichen Ergebnisse der Begleitforschung, die der Deutsche Governorrat (DGR) in allen 15 Distrikten in Deutschland durchgeführt hat. Die Begleitforschung, die im vorigen Herbst und Winter in zwei Wellen umgesetzt wurde, ist bei den Clubs auf großes Interesse gestoßen. Die Beteiligungsquoten lagen bei 61 Prozent bei denjenigen Clubs, die in ihren Projekten durch zentrale Spendenmittel unterstützt worden waren, und bei 47 Prozent bei einer Befragung aller deutschen Clubs.

Handlungs- und Themenfelder waren vor allem medizinische Hilfe (21 Prozent) und Gegenstände und Ausstattungen für den privaten Bereich wie Kleidung, Wohnungsausstattung (20 Prozent). Weitere 28 Prozent teilen sich mit je 14 Prozent Soforthilfemaßnahmen für Geflüchtete (zum Beispiel Erstaufnahme, Unterstützung, Unterbringung) und Lebensmittel.

Die Projekte und Initiativen werden vor allem in Deutschland (60 Prozent), ein Drittel (33 Prozent) direkt in der Ukraine und fünf Prozent in Polen realisiert. Bei den mit zentralen Spendenmitteln unterstützten Projekten und Initiativen, die zu einem hohen Anteil zeitlich früher realisiert wurden, war der Anteil in der Ukraine mit 42 Prozent etwas höher und jener in Deutschland mit 46 Prozent geringer.

• Insgesamt besteht eine hohe Zufriedenheit bei der Umsetzung der Projekte und Initiativen, die unter anderem auf klare und realistische Zielstellungen zurückzuführen ist. Bereits im Oktober, zum Zeitpunkt der Befragung der mit zentralen Spendenmitteln unterstützten Aktivitäten, hatten 44 Prozent ihre Ziele bereits erreicht, 37 Prozent gingen davon aus, die angestrebten Ziele zum Projektende erreichen zu können.

Lediglich 13 Prozent der Clubs haben sich nicht im Rahmen der Ukraine-Hilfe beteiligt. Rund zwei Drittel (65 Prozent) realisierten Projekte oder Initiativen ohne die Unterstützung durch zentrale Spendenmittel, 18 Prozent der Clubs taten dies mit Unterstützung zentraler Spendenmittel.

Die weit überwiegende Mehrheit der Clubs (86 Prozent) vertritt die Auffassung, dass Rotary auch künftig in humanitären und anderen Notsituationen mit Projekten oder Initiativen tätig werden sollte. Insgesamt sprechen sich 61 Prozent dafür aus, dies regelmäßig zu machen, und 25 Prozent sind dafür, dies in Ausnahmefällen zu tun. Nur sechs Prozent sind grundsätzlich gegen Tätigkeiten in Notsituationen.

Der Geld- und Zeiteinsatz der Clubs – erfasst bis Spätsommer 2022 – wird noch genauer ermittelt. Die weitere Auswertung der Umfrage wird auch Einblicke in die gewachsene Vernetzung innerhalb und außerhalb von Rotary ermöglichen. Armin Staigis, Leiter der Task-Force Ukraine, stellt fest: „Die Ukraine-Hilfe ist – nach Polio – die bedeutendste gleichgerichtete Aktion der deutschen Clubs. Die Not ist aber weiterhin groß, die Ukraine verlangt weiter unsere Unterstützung.“ Spenden sind immer noch nötig. „Erfreulicherweise hat Rotary International weitere Mittel für die Ukraine-Hilfe aus einem neu gebildeten Ukraine Response Fund bereitgestellt. Genauere Informationen und Angaben zum Spendenkonto finden sich auf der Webseite rotary-fuer-ukraine.de

Umfrage: Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft, Berlin


Hilfen aus Österreich...

... summierten sich derzeit (Stand: Ende Januar 2023) auf rund 2,24 Millionen Euro. 1,2 Millionen in D1910 und 1,04 Millionen in D1920. Hinzu kommen zahlreiche Clubaktionen, die über Grants hinaus organisiert wurden. Die Rotary-Mitglieder halfen sowohl innerhalb der Ukraine als auch den Geflüchteten vor allem mit Lebensmitteln, medizinischen Gütern, Fahrzeugen und Großgerät.


Und die Ukraine-Hilfe geht weiter - zum Beispiel beim RC Ingelheim und RC Mainz:

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© RC Mainz und RC Ingelheim

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Verwendungszweck: 1860-11681, 2370, Name, Anschrift und E-Mail des Spenders