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Foundation-Botschaft

Was wollen junge Menschen?

Foundation-Botschaft - Was wollen junge Menschen?
Paul A. Netzel, Vorsitzender der Foundation-Trustees © Rotary International

Brief des TRF-Chairs

01.05.2018

Die Hälfte der Weltbevölkerung ist jünger als 30 Jahre. Daher ist es wichtig, uns zu fragen: Was wollen junge Menschen? Für Rotary hat die Frage besondere Bedeutung. Unsere Clubs müssen sich weiterentwickeln, wenn wir unser gemeinnütziges Werk erfolgreich weiterführen wollen, denn auch unsere Umwelt ändert sich beständig. Eine Umfrage anlässlich des Weltwirtschaftsforums unter 30.000 jungen Menschen unter 30 aus 186 Ländern brachte dazu interessante Einsichten.
Die Mehrheit der Antwortenden sieht den Klimawandel und Konflikte als die größten Probleme, mit denen wir konfrontiert sind. Sie sehen auch ein „Start-up“-Ökosystem und eine entsprechende Unternehmerkultur als wesentlich für die Befähigung der Jugend, die Probleme der Zukunft lösen zu können. Sie sind jedoch weniger optimistisch, wenn sie darüber befragt werden, inwieweit ihre Stimme gehört wird. Mehr als die Hälfte der Befragten glauben nicht, dass die Ansichten junger Menschen beachtet werden, bevor wichtige Entscheidungen in ihrem jeweiligen Land getroffen werden. Die gute Nachricht dagegen für uns ist, dass ich auf meinen Reisen in mehrere Dutzend Länder von vielen, vielen Rotaractern dort gehört habe, dass ihre Meinung bei Rotariern zählt!
Es ist klar, dass junge Menschen ihr Umfeld mitgestalten wollen. Ebenso wollen sie bei internationalen Fragen mitreden können. Und sie alle wollen Ergebnisse sehen. Jemand, der all dies verkörpert, ist für mich das Vater-Sohn-Team Tulsi and Anil Maharjan vom RC Branchburg Township, New Jersey. Mit der Hilfe der Foundation unterstützen die beiden Mikrokreditprogramme, Stipendien und Hausbauprojekte in Nepal, um den Opfern des Erdbebens von 2015 zu helfen.
Dank der Änderungen des Council on Legislation 2016 haben Clubs heute mehr Flexibilität dabei, so zu operieren, wie es am besten für sie ist. Sie können zwischen mehr Clubmodellen und Formen der Meetings wählen. Durch die Umsetzung dieser Flexibilität wollen wir mehr Beispiele schaffen wie das von Anil: Er war erst Mitglied in einem E-Club, bevor er dem Club seines Vaters beitrat. Ich rufe Sie auch auf, sich persönlich um Rotaracter zu kümmern und ihnen die Option nahezulegen, neben ihrer Mitgliedschaft in ihrem Rotaract Club auch einem Rotary Club anzugehören. Und natürlich wünsche ich mir, dass Sie sie von den Vorzügen unserer Foundation überzeugen, wenn es darum geht, ihr gutes Werk weltweit umzusetzen.
Indem wir aktiv werden, können wir den Weg für über 200.000 Führungspersönlichkeiten von morgen bereiten, die dann ihrerseits in der Pflicht stehen werden, die nächste Generation in Rotary einzuführen.

 

Paul A. Netzel
Vorsitzender der Foundation-Trustees