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Rotary Aktuell

Wichtiger Austausch der rotarischen Familie

Rotary Aktuell - Wichtiger Austausch der rotarischen FamilieFotostrecke: Wichtiger Austausch der rotarischen Familie
Mehr als 600 Gäste aus ganz Europa wollten in Bonn die wichtigen Fragen Rotarys diskutieren. Für mehr Impressionen bitte auf das Bild klicken! © Julius Schoelkopf

European Summit 2024

01.10.2024

Nachhaltigkeit, Frieden und Europa waren die großen Themen des European Summit Anfang September in Bonn. Rund 600 rotarische Gäste aus 14 Ländern wollten hier die Zukunft Rotarys ins Visier nehmen. Es ging zum Beispiel um den ökologischen Fußabdruck jedes Einzelnen wie auch um Diskussionen in den Rotary Clubs.

Gedanken zum Frieden bestimmten den Vortrag des ehemaligen Rotary-Exchange-Studenten Christoph Heusgen. Der heutige Chef der Münchner Sicherheitskonferenz beleuchtete Europas Rolle bei der aktiven Friedenssicherung. Wie die Wirtschaft in Sachen Ressourcensicherung und Nachhaltigkeit mithelfen und welche Rolle künstliche Intelligenz dabei spielen kann, verdeutlichten Tim Höttges, Chef der Deutschen Telekom, und Holger Klein, CEO von ZF Friedrichshafen, in ihren Gastbeiträgen.

Andrea Meza Murillo, frühere Umweltministerin Costa Ricas und Vertreterin der UN Convention to Combat Desertification, brachte Informationen zur weltweiten Wasserknappheit und dem Kampf gegen Wüsten mit. In ihrem Heimatland wirkten Wiederaufforstung und Naturschutz erfolgreich, ähnlich wie die Aktion, die Filmregisseur Volker Schlöndorff in einem Dokumentarstreifen aus Afrika vorstellte.

Neue Freunde werben, langjährige reaktivieren

Mário César Martins de Camargo, Incoming RI-Präsident, brachte zudem die Themen Mitgliederentwicklung und Dialog zwischen den Generationen aufs Tapet. Innovation, Kontinuität und Partnerschaften könnten helfen, neue Mitglieder zu werben sowie langjährige Freundinnen und Freunde zu halten und zu reaktivieren, erklärte er.

In den Diskussionen wurde immer wieder die globale Kraft Rotarys in den Fokus gestellt. Jugendaustausch, Friedenscamps oder Aktionen wie örtliche Friedenscafés seien konkrete Beispiele für friedensfördernde Arbeit.

Mission wie Vision Rotarys müssten sich jedoch entsprechend dem Weltgeschehen ändern, hieß es auch. Camargo formulierte es noch klarer: „Rotary ist politisch. Nicht parteipolitisch, aber wenn wir aktiv wirken, um das Gemeinwesen im Sinne des griechischen Wortes ‚polis‘ zu verändern, sind wir politisch.“

RI-Vizepräsident und Summit-Gastgeber Hans-Hermann Kasten und Mário César Martins de Camargo zeigten sich zufrieden: „Nach großartigem, wichtigem Austausch bleibt das Fazit: Es gibt viel zu lernen und eine Menge zu tun.“ Wie das gelingt, wird der Summit 2025 in Brüssel zeigen, der zum ersten Mal die rotarische Familie aus Europa und Afrika zusammenführen soll.

Ein Interview mit Mário César Martins de Camargo finden Sie unter: rotary.de/a24166


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