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Iserlohn

Rotblühende Boten im Kampf gegen Polio

Iserlohn - Rotblühende Boten im Kampf gegen Polio
"Hier sind sie - die Tulpenzwiebeln: Jede finanziert die Impfung für ein Kind! Und im Frühjahr blüht es toll in Iserlohn." © Andreas Thiemann (4 Fotos)

Mit einem echten "Hands-on-Projekt" haben die beiden Rotary Clubs Iserlohn und Iserlohn-Waldstadt ein in doppelter Hinsicht gutes Werk getan: Polio unterstützt und eine Frühlingsfreude angestoßen.

03.11.2020

5000 Tulpenzwiebeln haben die Rotarier auf einer 35 Meter langen Fläche an der Iserlohner Seilersee-Promenade gepflanzt, die im Frühjahr ein großes, rot-blühendes Tulpenbeet bilden sollen. Weitere 500 Blumenzwiebeln wurden zudem im Garten des Hospizes Mutter Teresa in Iserlohn-Letmathe in die Erde gebracht. Mit der Aktion beteiligen sich die Iserlohner Rotarier an der Initiative des Distrikts 1900, bei der der Verkauf von insgesamt 100.000 Tulpenzwiebeln der internationalen Kampagne der Service-Organisation gegen Polio (Kinderlähmung) zugute kommen soll.

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Vorbildlich wurde zwischen allen Teilnehmern genügend Abstand gehalten.

Seit mehr als 40 Jahren ist Rotary International darum bemüht, die tückische Krankheit nachhaltig auszurotten. Dabei wurden bisher ca. 2,1 Milliarden Dollar allein durch Rotary-Spenden vornehmlich für Impfkampagnen in Asien und Afrika eingesetzt.

Heute werden Polio-Fälle lediglich noch aus dem Grenzgebiet zwischen Afghanistan und Pakistan gemeldet. Rotary hofft, dass spätestens 2023 alle Länder dieser Erde komplett und für immer poliofrei sein werden.

Die Iserlohner Pflanzaktion wurde von dem Rotarier Prof. Dr. Wilhelm Hannibal gerade auch hinsichtlich der hygienischen Vorgaben in enger Abstimmung mit dem städtischen Ordnungsamt akribisch vorbereitet. Entsprechend wurden regelrechte Claims abgesteckt, in denen ausschließlich und in gebotenem Abstand nach festgelegten Reihen gebohrt, gepflanzt und geharkt werden durfte. Annähernd 50 Rotary-Mitglieder der beiden Iserlohner Clubs nahmen an dem Gemeinschaftsprojekt teil. Jetzt hoffen alle Beteiligten, dass ihre Stadt im kommenden Frühjahr noch ein wenig bunter und schöner wird – und zudem für eine wirklich gute und segensreiche (Gesundheits)-Sache wirbt.

Andreas Thiemann