Ukraine-Hilfe
Per Boot von Aurich nach Passau
Für möglichst viele Spenden wollen Rotarier vom Niederrhein bis nach Passau rudern - zugunsten von Flüchtlingen aus der Ukraine.
Am 24. April starteten die drei rotarischen Ruderer mit dem Ruderboot Venø auf dem Altrhein in Brienen (Kleve). Sie wollen mit ihrem historischen Boot nicht nur die Donau erreichen und ihre historisches Boot testen, sondern vor allem Hilfsgelder generieren.
Zunächst aber ging es umsStrecke machen — über den Altrhein erst mal in die Niederlande. Auf ihrer Strecke planen die Tour-Teilnehmer nämlich viele Stopps entlang der Wasserstraßen. Mit rotarischen Freunden wollen sie über Hilfen für die Ukraine sprechen und Spenden sammeln. Das Ziel — die Donau — werden die Ruderer deshalb wohl erst im Herbst erreichen. Zig Flüsse, Schleusen, Kanäle, mehrere Bundesländer und eben sogar verschiedene Länder liegen dabei auf der Route.
Das 70 Jahre alte Boot hatten Miglieder des Rudersport-Clubs Rosenheim gemeinsam mit Rotariern der Rotary Clubs im Chiemgau im vergangenen Jahr gekauft. In Dänemark. Der Transport sollte auf den Wasserstraßen erfolgen - insgesamt 2130 Kilometer weit. Doch mit rotarischen Freunden wird selbst eine so lange Strecke auf dem Wasser möglich. 2020 ruderten die Rotarier bereits von Aurisch aus über die Ems bis ins Ruhrgebiet. Über den Winter wurde das Boot beim Clever Ruderclub in Kleve untergestellt. Dabei unterstützte unter anderem der RC Kleve-Schloß Moyland.
In zwei Wochen wollen die Ruderer in Belgien über die Maas rudern und bei dortigen Freunden anlanden. Auf den weiteren Etappen (täglich ca. 30 km) rudern jeweils wechselnde Teams von Rotariern und Mitgliedern der Rudervereine. Wer ebenfalls dabei sein will und entlang der Strecke wohnt, kann sich bei den Organisatoren melden.
Nach den Belgien geht es nach Frankreich — weiter die Maas hinauf und über den Rhein-Marne-Kanal nach Strasbourg. Später führt die Tour rheinabwärts nach Mainz, mainaufwärts nach Bamberg, über den Main-Donau-Kanal nach Kelheim und schließlich auf der Donau bis zum Ziel. Insgesamt 70 Tage lang legen sich Rotarier in die Riemen, um am Ende mit der Venlø in Passau anzukommen.
Das während der Tour gesammelte Geld soll Rudervereinen zugute kommen, die junge Flüchtlinge aus der Ukraine gemeinsam mit deutscchen Jugendlichen ins Boot holen und so einen Beitrag zur Völkerverständigung und Integration leisten. Jedem Spender steht es frei, einen selbstgewählten Betrag pro gerudertem Kilometer zu spenden.
Mehr Informationen auch auf der Webseite der International Fellowship der rudernden Rotarier: www.iforr.org. Dort können Vereine ihre Integrationsprojekte anmelden; ebenso zu finden: der Kontakt für alle, die mitrudern wollen.